Zolling:Abkochgebot bleibt bestehen

Trinkwasser ist immer noch mit Bakterien belastet

Seit Ende August muss die Zollinger Bevölkerung schon ihr Trinkwasser abkochen, und das bleibt vorerst auch so. Denn noch immer werden darin coliforme Bakterien darin nachgewiesen. Auch wenn an den verschiedenen Probeentnahmepunkten des Trinkwasserleitungsnetzes nur vereinzelt eine geringe Anzahl an Bakterien festgestellt werde, so die Gemeindeverwaltung, erlaubten es die Vorgaben der Trinkwasserverordnung nicht, das Abkochgebot wieder aufzuheben. Das ist erst der Fall, wenn bei den Beprobungen keinerlei coliforme Bakterien mehr nachweisbar sind. Nach wie vor arbeite man mit Hochdruck daran, die Ursachen für den Eintrag zu ermitteln.

Noch immer weiß man nicht, ob es sich um eine aktuelle Verunreinigung handelt oder die Bakterien noch auf die Kleinsttiere, dem Vernehmen nach Ohrwürmer, zurückzuführen sind, die man Ende Juli in der Trinkwasseraufbereitung gefunden hat. Das, so die Mitteilung, "kann auf Grund der geringen und lokal wechselnden Befunde nur sehr schwer nachvollzogen werden". Bei der Ursachenforschung stehe man "nach wir vor in einem sehr engen Austausch mit externen Fachkräften und Laboren".

Bürgermeister Helmut Priller (Unabhängige Bürger Zolling) äußerte Verständnis für die Kritik der Bürger. Allerdings lasse die Verantwortung für den Schutz und die Gesundheit der Bevölkerung keine andere Wahl. Das Leitungswasser soll man sprudelnd bei 100 Grad aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist hier aus praktischen Gründen zu empfehlen.

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