Allershausen:Yaskawa will erweitern

Allershausen: Auf einem Teil der Fläche soll eine weitere, etwa 10 000 Quadratmeter große Halle für Yaskawa, Spezialist für Industrieroboter, entstehen.

Auf einem Teil der Fläche soll eine weitere, etwa 10 000 Quadratmeter große Halle für Yaskawa, Spezialist für Industrieroboter, entstehen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Das Gewerbegebiet an der A9 in der Gemeinde soll größer werden. Es geht um 80 000 Quadratmeter. Auch ein weiterer Interessent hat sich angekündigt.

Von Petra Schnirch, Allershausen

Das Gewerbegebiet direkt an der A 9 in Allershausen soll deutlich größer werden. In ihrer Sitzung am Dienstag sprachen sich die Gemeinderäte bei zwei Gegenstimmen grundsätzlich dafür aus. Es geht um die etwa 80 000 Quadratmeter große Fläche zwischen der Firma Yaskawa und der Eggenberger Brücke. Bisher ist dies landwirtschaftliches Gebiet, doch der Landwirt hat das Areal laut Bürgermeister Martin Vaas (PFW) an die Immobiliengesellschaft Dibag verkauft. Diese stellte nun den Antrag auf Erweiterung.

Auf einem Teil der Fläche soll laut Vaas eine weitere, etwa 10 000 Quadratmeter große Halle für Yaskawa, Spezialist für Industrieroboter, entstehen. Für den anderen Teil ist offenkundig ebenfalls bereits ein Interessent gefunden. "Kein Logistiker", wie der Bürgermeister betonte.

Schon seit Jahren für eine Erweiterung im Gespräch

In der Gemeinderatssitzung gab es eine längere Diskussion über den Antrag, Vaas machte jedoch deutlich, dass mit dem Beschluss noch keinerlei Detail festgelegt würden, sondern dass es zunächst um eine "Willensbekundung" gehe. Man stehe ganz am Anfang. Im Zuge des Verfahrens muss der Flächennutzungsplan geändert werden, dann ist die Aufstellung eines Bebauungsplans für das "Gewerbegebiet A 9 Süd" geplant. Auch Fachbehörden, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger werden einbezogen und können sich äußern.

Das Areal zwischen Autobahn und Kreisstraße FS 6 ist schon seit Jahren für eine Erweiterung des Gewerbegebiets im Gespräch, für kleinere Handwerksbetriebe eignet sich das Gelände allerdings nicht. Yaskawa weihte dort, direkt am Kreisel in Oberallershausen, im Herbst 2012 seine Europa-Zentrale der Robotics-Sparte ein. Aus Platzgründen nutzte Yaskawa weiterhin auch Gebäude an der nahen Kammerfeldstraße in Allershausen sowie in Eching. 2018 konnte neben dem neuen Gebäude ein Erweiterungsbau mit 5000 Quadratmeter Nutzfläche eingeweiht werden. Damit stärkte der Konzern seine Produktion und die Lagerkapazitäten am Hauptsitz der Robotics Division und fasste seine Standorte im Landkreis zusammen.

Zusätzliche Beschäftigte werden benötigt

Zu den aktuellen Plänen wollte sich das Unternehmen auf SZ-Anfrage im Detail nicht äußern. "Yaskawa Europe hat in seinen europäischen Geschäftsbereichen der Robotics, der automatisierten schlüsselfertigen Anlagen und Robotersysteme, der Antriebs- und Steuerungstechnik sowie der erneuerbaren Energien ein beträchtliches Wachstum erfahren und prüft derzeit eine Reihe von Alternativen, ihre Fertigungskapazitäten in Schlüsselregionen Europas zu erweitern", sagte Yaskawa-Manager Marcus Mead zu den Ausbauplänen. Eine dieser Optionen sei die Erweiterung der Produktionsfläche in Allershausen. Dort würden dann auch zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt.

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