Süddeutsche Zeitung

Wolfersdorf:Teures Leitungsnetz

Wolfersdorfer müssen 24 Cent mehr für Trinkwasser zahlen

Keine guten Nachrichten gibt es für die Wolfersdorfer Haushalte zum Jahresende, sie müssen vom ersten Januar höhere Ausgaben für ihr Trinkwasser einplanen oder weniger verbrauchen. Denn die Nachkalkulation der Gemeinde für ihre Wasserversorgung hat für die vergangenen drei Jahre ein Defizit von 45 500 Euro ergeben. Daher entschieden die Gemeinderäte in ihrer letzten Sitzung des Jahres, die Wassergebühren zu erhöhen. Vom 1. Januar an kostet ein Kubikmeter Frischwasser statt bisher 1,17 dann 1,41 Euro. Außerdem wird eine Grundgebühr eingeführt, sie beträgt für die Kleinsten, am meisten verwendeten Wasserzähler mit einem Durchfluss von vier Kubikmetern in der Stunde monatlich vier Euro. Für Zähler, durch die 16 Kubikmeter in der Stunde fließen können, werden monatlich 40 Euro fällig.

Die Grundgebühr wurde eingeführt, damit sich der Verbrauchspreis nicht noch mehr erhöhe, erläuterte Bürgermeister Sebastian Mair. Für einen Zwei-Personen Haushalt bedeutet die Erhöhung etwa 64 Euro Mehrkosten im Jahr. Ursache für das Defizit seien die hohen Unterhaltskosten für das Leitungsnetz im Jahr 2012, die nicht eingeplant gewesen waren. Außerdem wurde die technische Betriebsführung 2014 an die Paunzhausener Gruppe übergeben, was Mehrkosten in Höhe von 33 600 Euro verursachte.

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Quelle:
SZ vom 22.12.2015 / Ka
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