Hausbesetzung in der Hallertau:"Wir haben keinen Bock mehr auf Wohnungsnot in Bayern"

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Junge Aktivistinnen und Aktivisten haben einen alten Bauernhof in Wolfersdorf zwischen Au und Nandlstadt besetzt. Sie wollen damit unter anderem ein Zeichen gegen die Wohnungsnot in Bayern setzen. (Foto: Marco Einfeldt)

Aktivisten besetzen in der Hallertau einen verfallenden Bauernhof. Sie wollen so gegen Bodenspekulationen protestieren und das Anwesen zu einem Ort des politischen und kulturellen Austauschs machen. Noch droht ihnen kein Rauswurf.

Von Peter Becker, Au in der Hallertau

"Das ist das Erste, was ich höre!", antwortet Bürgermeister Hans Sailer ein wenig perplex auf die Frage, ob er wisse, dass in einem Ortsteil der Marktgemeinde Au ein im Verfallen begriffener Bauernhof von jungen Leuten besetzt worden sei. Es handelt sich dabei um einen Vierseithof zwischen Au und dem Nachbarort Nandlstadt. Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten am vergangenen Samstag laut einer Mitteilung ihr "coming out", in der sie die Besetzung des leer stehenden Gebäudes bekannt gaben. Die Gruppe gab sich den Namen "WDzwo", nach der Adresse des Bauernhofs Wolfersorf 2. In der Mitteilung stellten sie klar: "Wir lassen uns nicht vertreiben!" Sie wollen aus dem Anwesen einen Ort des politischen Austauschs und kultureller Möglichkeiten schaffen.

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