AllershausenZwei Windräder nehmen weitere Hürde

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Ein Windpark mit vier Anlagen soll im Schwarzholz bei Allershausen entstehen, für zwei liegt bereits ein positiver Vorbescheid vor.
Ein Windpark mit vier Anlagen soll im Schwarzholz bei Allershausen entstehen, für zwei liegt bereits ein positiver Vorbescheid vor. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Planungen für den Windpark im Schwarzholz kommen voran. Auch für zwei weitere Anlagen rechnet die Bürger-Energie-Genossenschaft Freisinger Land mit Zustimmung.

Von Petra Schnirch, Allershausen

Die Planungen für einen Windpark im Schwarzholz bei Allershausen haben eine weitere Hürde genommen. Für die Errichtung und den Betrieb von zwei der vier Windenergieanlagen hat die Bürger- Energie-Genossenschaft Freisinger Land (BEG) einen positiven Vorbescheid erhalten. Die geplanten Anlagen haben laut BEG eine Nabenhöhe und einen Rotordurchmesser von jeweils 175 Metern. Die Bürger haben die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Der Vorbescheid bestätige, dass das Vorhaben den Zielen der Raumordnung und Landesplanung entspricht, keine Konflikte mit Richtfunk, seismologischen Stationen oder Wetterradar bestehe und es den Belangen der zivilen und militärischen Luftfahrtsicherung nicht entgegenstehe, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem sei das Vorhaben bauplanungsrechtlich gemäß der Bayerischen Bauordnung zulässig.

Das Denkmalschutzamt prüfe derzeit eine weitere Windkraftanlage des Projekts wegen möglicher Einflüsse auf das knapp zehn Kilometer entfernte Kloster Scheyern. Für alle vier geplanten Standorte ließ die BEG ein Gutachten anfertigen, das mittels modernster 3D-Analyse die Sichtachsen untersucht. In den kommenden Wochen erwarte man eine positive Entscheidung des Denkmalschutzamtes, so die BEG weiter. Ein weiterer Standort, der ursprünglich in einem Vorranggebiet für Bodenschätze lag, sei nach Vorgesprächen mit dem Regionalen Planungsverband verlegt worden. Das Vorbescheidsverfahren müsse deshalb neu aufgerollt werden, „jedoch wird auch hier eine positive Entscheidung erwartet“.

Die BEG skizziert auch, wie es mit dem Windpark weitergeht. Derzeit läuft demnach die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung für das Projekt, die bereits im November 2023 begonnen hat und sich über die gesamte Brutperiode bis zum Winter erstrecken wird. Im ersten Halbjahr 2025 plant die BEG, den Bauantrag einzureichen. Ihren Betrieb aufnehmen werden die Anlagen voraussichtlich Ende 2028.

Insgesamt rechnet die BEG mit positiven Vorbescheiden für zehn Windkraftanlagen an drei Standorten. In Hohenkammer sind zwei Windräder geplant, in Jesenwang vier. Beide Windparks sind schon einen Schritt weiter, sie sollen im vierten Quartal 2027 in Betrieb gehen.

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