Die Pianistin Julia Fedulajewa ist durch ihre rege Konzerttätigkeit weit über Deutschland hinaus bekannt. Erneut wird sie auch in der Freisinger Musikschule einen ihrer Soloabende geben. Ganz im Zeichen des großen Romantikers Johannes Brahms steht das diesjährige Konzert am Samstag, 11. November, um 19 Uhr im Pavillon der Musikschule.
Das Hauptwerk des Abends ist die Sonate op. 1/1 in C-Dur. In dem zwischen 1852 und 1853 entstandenen, aus vier Sätzen bestehenden temperamentvollen Werk ist der Einfluss Ludwig van Beethovens deutlich vernehmbar. Daneben stehen noch auf dem Programm: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op. 24 und die Klavierstücke op. 118.
Julia Fedulajewa, geboren 1975 im Kreis Krasnodar, beschäftigte sich schon in früher Kindheit mit Musik. Bereits mit drei Jahren begann sie mit ersten kleinen Übungen am Klavier und mit acht Jahren gewann sie einen Kompositionswettbewerb für junge Musiker in ihrer damaligen Heimatstadt Charkow. Noch im gleichen Jahr spielte sie das Klavierkonzert D-Dur von Joseph Haydn mit Orchesterbegleitung. Zu ihrem Repertoire gehörten auch schon die fünfzehn zweistimmigen Inventionen von Johann Sebastian Bach, die sie in dieser Zeit in mehreren Konzerten gespielt hat.
Julia Fedulajewa erhielt von ihrem neunten Lebensjahr an Unterricht an der Zentralen Spezialmusikschule des Moskauer Konservatoriums. Nach dem Abitur 1993 begann sie dann mit dem Studium am Konservatorium, das sie im Jahre 1998 mit der Staatsprüfung und dem Prädikat "mit Auszeichnung" abschloss. Zu ihren wichtigsten Lehrern zählten Garri Gelfgat, die bekannten Pianistinnen Tatjana Nikolajewa und Elisso Wirssaladze sowie Gernot Sieber. Der Eintritt bei dem Konzert ist frei, um Spenden zugunsten des Kinderheimes St. Klara wird gebeten.