Für die Freien Wähler im Landkreis Freising hat sich im Vergleich zum Ergebnis der Bundestagswahl 2013 am Sonntag nicht allzu viel geändert. Die Wählervereinigung konnte sich bei den Zweitstimmen zwar von 4,1 auf 4,3 Prozent steigern, bleibt damit aber grundsätzlich unter "ferner liefen".
Ausgezahlt hat sich sein engagierter Wahlkampf gleichwohl für den Direktkandidaten der Freien Wähler, den Freisinger Stadtrat Robert Weller, der am Ende immerhin 7,96 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen konnte. Besonders starke Ergebnisse konnte er dabei in Allershausen (9,72 Prozent), Fahrenzhausen (9,35), Kirchdorf (9,33), Marzling (10,23), Paunzhausen (11,13) und natürlich in der Stadt Freising selbst (9,20) verbuchen. Sein mit Abstand stärkstes Ergebnis bescherten allerdings die Kranzberger dem Freisinger Stadtrat: Sie wählten Weller mit 12,96 Prozent der Erststimmen.
Wenig zu melden hatte im Landkreis Freising die ÖDP, die am Ende lediglich auf 1,1 Prozent der Zweitstimmen kam (2013: 1,2 Prozent). Für ihren Direktkandidaten Reinhold Reck stimmten 2,07 Prozent.
Zugelegt hat bei den ganz kleinen Parteien die Tierschutzpartei - und zwar auf 1,01 Prozent (2013: 0,8), die Piraten dagegen stürzten von ihren immerhin 2,2 Prozent von der vergangenen Bundestagswahl auf jetzt nur noch 0,45 Prozent ab - und wurden damit sogar von der Satirepartei "Die Partei" überholt, die am Ende 0,89 Prozent der Wähler im Landkreis für stimmwürdig gehalten haben. Ebenfalls 0,89 Prozent der Wähler im Landkreis Freising wählten mit ihrer Zweitstimme die Bayernpartei. Die war zwar ebenfalls mit einem eigenen Direktkandidaten angetreten, Robert Prado Diaz dürfte mit seinen 0,96 Prozent am Ende allerdings auch nicht wirklich zufrieden gewesen sein.