Weichenstellung:Neuer Mann an der Spitze

Weichenstellung: Der neue Vorstand der Kranzberger CSU: (v. l.) Kassier Wolfgang Schantz, Vorsitzender Roland Haslbeck, Schriftführer Josef Riedl und stellvertretender Vorsitzender Andreas Adldinger.

Der neue Vorstand der Kranzberger CSU: (v. l.) Kassier Wolfgang Schantz, Vorsitzender Roland Haslbeck, Schriftführer Josef Riedl und stellvertretender Vorsitzender Andreas Adldinger.

(Foto: privat)

Kranzberger CSU wählt Roland Haslbeck als Ortsvorsitzenden

Von Petra Schnirch, Kranzberg

Die CSU in Kranzberg hat einen neuen Vorsitzenden. Den Ortsverband leitet jetzt Roland Haslbeck. Sein Vorgänger Andreas Adldinger, der das Amt zehn Jahre lang inne hatte, kandidierte nicht mehr. Er gehört als stellvertretender Vorsitzender aber weiterhin dem Vorstand an und tauschte mit Haslbeck die Funktionen. Weiterer Stellvertreter bleibt Christian Schantz, Kassier ist Wolfgang Schantz, Schriftführer Josef Riedl. Beisitzer sind Christine Hierhager und Alfons Berger.

Haslbeck, 52, ist selbständiger Vermögensberater mit Firmensitz in Kranzberg. Neben der Arbeit im CSU-Vorstand, dem er seit vier Jahren angehört, hat er sich im Arbeitskreis Kranzberger See für den Spielplatz engagiert, der im vergangenen Jahr gebaut worden ist. Auch in die Planungen zur 50-Jahr-Feier des Naherholungsgebiets Kranzberger See ist er eingebunden.

Neben den Vorbereitungen auf die Kommunalwahlen 2020 hat sich der Ortsverband einiges vorgenommen. "In Kranzberg stehen wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen für die Entwicklung und Zukunft an", sagt Haslbeck. In die Diskussionen um den neuen Flächennutzungsplan, der gerade in Arbeit ist, und das Baulandmodell für Einheimische will sich die Partei "stark mit einbringen". Dass eine Gemeinde von der Größe Kranzbergs keine Mehrzweckhalle hat, in der auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden können, hat für ihn "Seltenheitswert". Das Thema ist in Kranzberg derzeit ein heißes Eisen. Haslbeck favorisiert einen Neubau in Kinderhaus-Nähe - auch wegen der benötigten Parkflächen. Für den Schulsport reiche die bestehende Turnhalle aus. Im Vorstand will Haslbeck an die Arbeit seines Vorgängers anknüpfen. Der hatte schon vor zwei Jahren angekündigt, dass er den Vorsitz abgeben wolle, wenn sich ein Nachfolger findet. Er halte nichts von "Ämterhäufung", sagt Adldinger.

Dessen Bilanz fällt nach "kommunalpolitisch schwierigen Jahren" überwiegend positiv aus. Auch die Kranzberger CSU bekam den Zorn der Startbahngegner auf die Staatsregierung zu spüren und musste bei den Kommunalwahlen Einbußen verkraften. Dennoch hätten Ortsverband und CSU-Gemeinderäte durch konstruktive Arbeit viel erreicht, bilanziert Adldinger. Auch außerhalb der Gemeinde werde er oft auf den Streit im Gemeinderat angesprochen. Fakt sei jedoch, dass 90 Prozent der Beschlüsse einstimmig fielen und dass die Handlungsfähigkeit nicht blockiert sei. Es gehe wahnsinnig viel voran. Positiv sei auch, dass sich der 31 Mitglieder zählende Ortsverband in diesen Tagen über fünf Neuzugänge freuen könne.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: