Tiefgarage unter dem "Plan":Verlegung der Parkplätze unter die Erde

Tiefgarage unter dem "Plan": Etliche Parkplätze auf dem Plan werden wegfallen, wenn dessen Umgestaltung abgeschlossen ist.

Etliche Parkplätze auf dem Plan werden wegfallen, wenn dessen Umgestaltung abgeschlossen ist.

(Foto: Marco Einfeldt)

Die Liberalen wollen in Moosburg ein Bürgerbegehren für eine Tiefgarage initiieren. Sie brauchen dafür 1224 Unterstützungsunterschriften.

Von Karlheinz Jessensky, Moosburg

Der FDP-Ortsverband Moosburg-Hallertau hat die "Endlosdiskussionen" über die Neugestaltung des Moosburger "Plans" satt. Die Liberalen wollen deshalb ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen. Das soll eine Tiefgarage beinhalten, die ausreichend Stellplätze als Ersatz für die an der Oberfläche wegfallenden Parkplätze schafft. Trotz anstehender Sommerpause und kommender Bundestagswahl sind sich die Liberalen sicher, in den nächsten Monaten die erforderlichen 1224 Unterstützungsunterschriften für ein Bürgerbegehren einzusammeln.

Der Länge und der Breite nach ist in den vergangenen Wochen über die Pläne zur Neugestaltung des "Plans" diskutiert worden. Zu lange schon, finden die Liberalen und fürchten, dass am Ende außer Spesen nichts gewesen sein könnte. Dass der Kirchenvorplatz vor dem Kastulusmünster statt der bisher etwa 70 Parkplätze dann nur noch etwa 15 haben wird, ist inzwischen so gut wie Konsens. Dass aber ein ausreichendes Alternativangebot an Stellplätzen bereits vorhanden sein soll, bezweifeln viele. Das wollen die Liberalen aus persönlichen Gesprächen und der Verfolgung der Diskussionen heraus gefunden haben. So würden sowohl Besucher der Volkshochschule, von Arztpraxen und Geschäften, Kirchgänger wie auch Geschäftsleute in der Innenstadt überzeugt sein, dass die angebotenen Alternativen nicht wirklich zentrumsnah seien.

Was ist der Bürgerwille für den Moosburger "Plan"?

Wobei es der FDP nicht um gewerbliche Interessen gehe, wie Franz Josef Bachhuber beim Stammtisch der FDP betonte, sondern den Lebensraum Innenstadt im allgemeinen. Dass die Sorgen um die Parkplätze nur über eine Tiefgarage am "Plan" beschwichtigt werden könnten, sehen die Liberalen als "Bürgerwillen" an. Den gilt es nun zu erforschen und in Form von Unterstützungsunterschriften für ein Bürgerbegehren zu fixieren.

Die genaue Ausformulierung des Textes wird erfolgen, ebenso die Abklärung juristischer Fragen, damit der Stadtrat die Zulässigkeit eines solchen Unterfangens wird feststellen können. Mit konkreten Planungen, wie eine Tiefgarage aussehen könnte, mit Fragen möglicher Einwendungen der Denkmalschutzbehörden, der Kosten und Finanzierung müsse der Stadtrat nun in die Gänge kommen, meinte FDP-Sprecher Matthias Sprettmann. Insofern sei es Intention der Initiative für ein Bürgerbegehren, Druck auf die Lokalpolitik auszuüben, damit die Mandatsträger "aus ihrem apathischen Verhalten" aufwachten. Konkrete Summen stehen noch nicht im Raum, Bachhuber ist sich aber sicher, dass eine Wirtschaftlichkeit einer Tiefgarage gegeben ist. Die Kosten einer 100 Stellplätze umfassenden Tiefgarage schätzt er in Analogie zu anderen Städten auf etwa zwei Millionen Euro.

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