Wegen der Obstbäume:Bauherr behält die Ausgleichsfläche

Alles schien geregelt im neuen Auer Wohngebiet am Hemhauser Feld im Ortsteil Abens. Doch jetzt hat sich der Grundstückseigentümer noch einmal an die Marktgemeinde Au gewandt. Er möchte die ökologischen Ausgleichsflächen in Form eines Obstgartens nicht verkaufen, sondern behalten. Dies geschehe auf Wunsch seiner Tochter, hieße in der Sitzungs des Marktgemeinderats. Diese hege ein besonderes Interesse an dem Obst, das dort gedeihen soll. Der Marktgemeinderat stimmt dem Wunsch zu.

Auflage ist allerdings, dass der Grundstückseigentümer die Wiesen und Bäume pflegt, so wie er es zugesagt hat. Dies wird vertraglich vereinbart. Nach Rücksprache mit ihm will er die Pflege selbst übernehmen oder sie im Falle eines späteren Verkaufs an einen seiner künftigen Nachbarn als Verpflichtung weitergeben.

Die Marktgemeinderäte sind mit der Vereinbarung einverstanden. "Er soll sie behalten", sagte Gerhard Stock (FWG). Wer die Pflege übernehme, sei zweitrangig. Michael Hagl (GOL) will indes auf Nummer sicher gehen. Er wünscht sich eine gewisse Kontrolle. "Nicht dass am Ende kein Baum mehr steht", begründete er sein Misstrauen. Landschaftsarchitekt Bernd Schneider konnte beruhigen. Es gebe im Landratsamt eine Fachkraft, welche die Ausgleichsflächen regelmäßig besichtige.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: