Die Stadt Freising rät momentan von einem Bad im Pullinger Weiher ab: Laut Berichten aus der Bevölkerung ist es in Einzelfällen im Anschluss an ein Bad in den Pullinger Seen zu Hautfärbungen verbunden mit Juckreiz gekommen, heißt es in einer Presseerklärung der Stadt.
Wie eine sofort veranlasste Untersuchung erbracht habe, handele es sich um sogenannte Zerkarien, nur einen Millimeter kleine Tierchen, die durch Ausscheidungen von Wasservögeln verursacht würden. Durch die Ausscheidungen gelangen die Eier der geschlechtsreifen Saugwürmer ins Wasser und infizieren die Schlammschnecken. In der Schnecke reifen die Zerkarien, die wiederum ins Wasser abgegeben werden und Enten oder eben auch Menschen infizieren können. Die Stadt Freising warne daher in Abstimmung mit dem Staatlichen Gesundheitsamt vor dem Auftreten einer besonderen Hauterkrankung, die beim Baden in den Pullinger Seen auftreten kann.
Bei den Pullinger Seen handele es sich um Naturgewässer, daher könne nicht sicher ausgeschlossen werden, dass sich im Wasser auch Krankheitserreger befinden und es daher zu Erkrankungen kommen könnte. Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes rate die Stadt Freising momentan vom Baden im Pullinger ab. Im dortigen Naherholungsgebiet seien bereits Warnhinweise angebracht worden.