Vorerst fertig:Öffentlich fit bleiben

Vorerst fertig: Der Moosburger Sportreferent Georg Hadersdorfer demonstriert, wie man sich im Bewegungsparcours vor dem früheren Krankenhaus zum Beispiel durch kräftiges Kurbeln fit halten kann.

Der Moosburger Sportreferent Georg Hadersdorfer demonstriert, wie man sich im Bewegungsparcours vor dem früheren Krankenhaus zum Beispiel durch kräftiges Kurbeln fit halten kann.

(Foto: Lukas Barth)

Der frühere Moosburger Krankenhauspark, der jahrelang brach lag, kann jetzt sinnvoll genutzt werden. Ein jederzeit erweiterbarer Bewegungsparcours soll Anreiz für alle sein, etwas für die Gesundheit zu tun

Von Alexander Kappen, Moosburg

Jahrelang lag die städtische Fläche vor dem ehemaligen Krankenhauses mehr oder weniger brach. Seit vergangenem Jahr kann der frühere Krankenhauspark jedoch von der Öffentlichkeit sinnvoll genutzt werden. Finanziert über den Projektfonds des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek), wurden dort die seit Herbst 2017 installierten Fitnessgeräte schon von der Bevölkerung verwendet. Aber an einigen Geräten musste noch nachgebessert werden, etwa durch das Auslegen von Fallschutzplatten. Und heuer kam schließlich noch ein weiteres Gerät dazu. Der jederzeit erweiterbare Bewegungsparcours ist jetzt vorerst fertig, was die Verantwortlichen von Stadt und Marketing-Genossenschaft (MeG) am Mittwoch zum Anlass nahmen, ihn offiziell vorzustellen und in Betrieb zu nehmen.

"Es soll ein Anreiz sein, dass sich die Leute in der Stadt gesund fit halten, die Idee war, dass Klein und Groß den Park nutzen können - das ist ein Mehrgenerationenprojekt", sagte der MeG-Vorsitzende und Geschäftsführer Christoph Hübner. Er war im Auftrag der Stadt für die Umsetzung zuständig. Initiator war der Sportreferent des Stadtrats, Georg Hadersdorfer (CSU). "Meine Idee war ein Trimm-Dich-Pfad oder Bewegungsparcours", erzählte er am Mittwoch. Er ging mit diesem Vorschlag einst auf die Stadt zu, sah sich in deren Auftrag die Anlage in Taufkirchen an und knüpfte Kontakte zu einem Experten, der mit seinem Rat bei der Gestaltung des Moosburger Bewegungsparcours behilflich war. Auch der Seniorenbeirat war in das Vorhaben eingebunden, ebenso die Isek-Lenkungsgruppe. Nach dem nötigen Beschluss des Stadtrats sah man sich mehrere kommunale Flächen an und entscheid sich schließlich für die am Krankenhausweg.

Dort stehen jetzt aber nicht eben mal so ein paar Geräte rum, "sondern da steckt schon ein System dahinter, alles ist gut erklärt", so Hübner. Am Eingang, wo der Bauhof laut Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) extra Zaun und Büsche entfernte, um den öffentlich zugänglichen Park auch sichtbar zu machen, ist eine große Tafel mit den allgemeinen Informationen angebracht - auch zum Trainingsaufbau. An jeder einzelnen der bislang acht Stationen, für die mit allem drum und dran insgesamt 37 000 Euro ausgegeben wurden, stehen zudem weitere Tafeln, um die Übungen zu erklären - jeweils unterteilt in die Schwierigkeitsgrade "leicht", "mittel" und "schwer", die auch farblich kenntlich gemacht werden. "Koordination, Kraftübungen, Ausdauer, Dehnübungen, da ist alles dabei, man kann hier ein richtig schönes Zirkeltraining machen", erläuterte Hadersdorfer. Etwa mit Kurbeln, die man auf verschiedene Widerstandsstufen einstellen und mit den Händen drehen kann. Oder einer an Eisenketten befestigten Metallplatte, auf der man einbeinig an seinem Gleichgewicht arbeiten kann. Turnstangen. Balancierseil und -balken sowie eine Slackline gehören ebenso zum Programm. Das Schöne sei, so Hadersdorfer, dass auf beiden Seiten des Krankenhauswegs noch genügend öffentliche Flächen zur Verfügung stünden, um den Bewegungspark jederzeit erweitern zu können.

Die Bürgermeisterin freute sich, dass es sich hier um ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privater Zivilgesellschaft handele. In den nicht zweckgebundenen Isek-Projektfonds können private Spender einzahlen. Denselben Betrag gibt dann die Stadt dazu. Oben drauf kommen Zuschüsse der Regierung von Oberbayern. Am Fonds haben sich mit einem großen Betrag auch die Initiatorinnen des Moosburger Kleiderbasars beteiligt. Auch der Flughafen München zahlte ein und leistete somit einen Beitrag zum Bewegungsparcours.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: