Eine längere Verfolgungsfahrt auf der A 9, die von Oberfranken bis nach Oberbayern führte, endete am Mittwochnachmittag bei Eching mit der Festnahme von drei Personen im Alter von 20 bis 31 Jahren. Ausgelöst hatte die Fahndung nach dem Trio ein Treffer im Zuge einer automatisierten Kennzeichenerfassung im Bereich Hof. Das Auto war in Merseburg als gestohlen gemeldet worden. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken löste daraufhin eine groß angelegte Suche aus, an der sich mehrere Polizeiwagen und später auch ein Polizeihubschrauber beteiligten. Mehrere Versuche der Beamten, das gesuchte Fahrzeug auf der Autobahn Richtung Süden zu stoppen, scheiterten. Der Fahrer war nach Polizeiangaben mit hoher Geschwindigkeit und "in verkehrsgefährdender Weise" unterwegs.
Das Auto bleibt auf Acker hängen
Im Raum München, an der Anschlussstelle Garching-Süd, verließ das mit drei Personen besetzte Fahrzeug schließlich die Autobahn und flüchtete weiter kreuz und quer über die Landstraße oder auf Nebenstraßen. Bei Dietersheim rammte der Fahrer ein ziviles Polizeifahrzeug, fuhr weiter und blieb letztlich bei der Durchquerung eines Ackers liegen. Anschließend gelang den Einsatzkräften die Festnahme der drei Insassen - es waren zwei Männer im Alter von 31 Jahren und eine Frau im Alter von 20 Jahren.
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Landshut übernahm die Kripo Erding die weiteren Ermittlungen. Am Mittwochabend prüfte sie noch die Identität der Festgenommenen und klärte weitere Details der Flucht. Im Laufe der Verfolgung waren drei Dienstfahrzeuge der oberfränkischen und zwei weitere der oberbayerischen Polizei erheblich beschädigt worden.