Volksfest 2017:Über Umwege zum Anstich

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Wenn OB Tobias Eschenbacher in diesem Jahr das erste Fass ansticht, feiert er auch seinen 40. Geburtstag. (Foto: efm)

Wegen der Pflasterarbeiten in der Unteren Hauptstraße bewegt sich der Volksfestzug in diesem Jahr auf einer etwas anderen Route. Die Besonderheit in diesem Jahr: Freisings OB feiert am Eröffnungstag seinen 40. Geburtstag.

Von Kerstin Vogel, Freising

Auf einer etwas anderen Route und wahrscheinlich mit einem speziellen weiteren Wagen wird sich in diesem Jahr der Freisinger Volksfestzug auf den Weg zum Festgelände in der Luitpoldanlage machen. Los geht es am Freitag, 1. September, um 15 Uhr wie immer mit einem Standkonzert auf dem Marienplatz. Wegen der Pflasterarbeiten in der Unteren Hauptstraße, die bis dahin nicht abgeschlossen sein werden, wird sich der Zug heuer jedoch in Richtung Obere Hauptstraße in Marsch setzen.

Durch Ziegelgasse und Kammergasse geht es dann zum Anzapfen auf den Volksfestplatz - ein traditionelles Manöver, das für Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher in diesem Jahr allerdings eine ganz besondere Bedeutung hat: Er feiert am Tag der Volksfesteröffnung seinen 40. Geburtstag. "Das haben meine Eltern vor knapp 41 Jahren gut geplant", witzelte er am Montag bei der Vorstellung des Volksfestprogramms im Rathaus und verriet noch, dass aus diesem Anlass in diesem Jahr "vielleicht ein paar mehr Oberbürgermeister auf einem Wagen im Festzug mitfahren".

Ansonsten bleibt im Programm des Freisinger Volksfestes trotz der massiven Bauarbeiten in der Stadt alles weitgehend beim alten. Einzig der 32. Volksfestlauf wird etwas kürzer ausfallen als gewohnt, weil die Rundstrecke statt durch die gesperrte Weizengasse durch die Amtsgerichtsgasse führt. Das Radrennen am zweiten Volksfestwochenende wird nicht beeinträchtigt und auch die traditionellen Volksfest-Turniere der Faustballer, Basketballer, Handballer und Asphaltstockschützen finden wie gewohnt statt.

Zum 19. Mal wird heuer das Volksfestschießen ausgerichtet. Verantwortlich zeichnet dafür die Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft, die auch das beliebte "Promischießen" wieder im Programm hat. Festwirt Ludwig Tauscher hat eigens dafür eine Schützenscheibe gestiftet, die den langjährigen Volksfestmanager der Stadt, Erich Bröckl, zeigt - "gut getroffen", wie es am Montag im Rathaus hieß. Bröckl organisiert das Volksfest heuer bekanntlich zum letzten Mal.

Tauscher wird das Bier in diesem Jahr für 7,40 Euro pro Maß verkaufen, das halbe Hendl kostet 7,90 Euro. In der ersten Hälfte des Volksfests, vom 1. bis 5. September, wird das Festbier der Staatsbrauerei Weihenstephan ausgeschenkt; vom 6. bis 10. September liefert das Hofbrauhaus das Bier für die Volksfestbesucher. Die mittlerweile auch schon traditionelle Bierprobe findet in diesem Jahr am Donnerstag, 17. August, von 17 bis 20 Uhr auf dem Marienplatz statt (Ausweichtermin: 24. August).

Vorgestellt wurde am Montag auch noch einmal kurz das neue Sicherheitskonzept, das auf dem Volksfest umgesetzt werden soll: der verstärkte Einsatz von Security-Personal, die blockierten Zufahrten und die zu erwartenden Kontrollen. Oberbürgermeister Eschenbacher verband das freilich mit dem Appell an die Besucher, das alles einfach "nicht zu hoch zu hängen". Man könne nach wie vor einfach "kommen, feiern und dann wieder gehen", sagte er - und Festwirt Tauscher rief lediglich dazu auf, dabei auch "ordentlich Durst mitzubringen."

© SZ vom 02.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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