Viele freie Stellen:Gute Perspektiven für Lehrlinge im Baugewerbe

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) weist darauf hin, dass Schulabgänger weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Bauhauptgewerbe haben. Rund 2600 Ausbildungsstellen seien in ganz Bayern noch in dieser Branche zu vergeben, wie die Arbeitsagentur angibt.

Michael Müller, Bezirksvorsitzender der IG BAU Oberbayern, weist auf die guten Jobperspektiven hin, die man als Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer habe. Mit Blick auf fehlenden Wohnraum in den Großstädten und den Mangel an Sozialwohnungen geht er davon aus, dass Spezialisten in diesen Bereichen in den nächsten Jahren sehr gebraucht werden. Die Gewerkschaft rät dazu, sich nach einem Ausbildungsplatz in einem tariftreuen Innungsbetrieb umzusehen. Die Bezahlung der Bau-Azubis sei dort im Branchenvergleich besonders gut. Nach der Lehre könne man sich weiter zum Gesellen und schließlich zum Polier oder Bauleiter fortbilden.

Müller weist auch darauf hin, dass die Branche für Geflüchtete besonders große Chancen bietet. "Integration gelingt vor allem im Job", sagt er. Laut Angaben der Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) arbeitet bundesweit jeder fünfte Auszubildende aus einem Flüchtlingsherkunftsland im Baugewerbe. Weitere Informationen dazu gibt es bei der Arbeitsagentur und bei der Jobbörse der SOKA-BAU unter: www.bau-stellen.de.

© SZ vom 04.09.2019 / ROWE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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