Tarifauseinandersetzung:Verdi ruft zum Warnstreik auf

Im November 2023 hatte Verdi ebenfalls zur Demonstration in der Freisinger Altstadt aufgerufen. An diesem Mittwoch ist es wieder so weit. (Foto: Marco Einfeldt, Archiv)

Unter anderem sind das Landratsamt, das Jobcenter und wohl auch Kindergärten betroffen. Die Kfz-Zulassungsstelle bleibt geschlossen. Am Marienplatz ist eine Kundgebung geplant.

Von Kerstin Vogel, Freising

Wenn die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an diesem Mittwoch, 26. März, zu einem ganztägigen Warnstreik aufruft, sollten sich auch die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Freising auf Behinderungen einstellen. Erwartet wird, dass sich zahlreiche Tarifbeschäftigte des Freisinger Landratsamtes sowie weiterer Freisinger Dienststellen und Betriebe an den Streikaktionen beteiligen. Zentral geplant ist um zehn Uhr eine Kundgebung am Freisinger Marienplatz.

Weil Landratsamt und Jobcenter von den Warnstreiks betroffen sind, ist an diesem Mittwoch die Kfz-Zulassungsstelle ganztägig geschlossen. Auch in den anderen Bereichen des Landratsamts sowie im Jobcenter seien Beeinträchtigungen oder auch Schließungen zu erwarten, warnt das Landratsamt. Die Freisinger Stadtverwaltung weist darauf hin, dass mit Einschränkungen im allgemeinen Dienstbetrieb sowie in den städtischen Kindertagesstätten zu rechnen ist.

Auswirkungen hat die Kundgebung am Marienplatz auch auf den Busverkehr in der Stadt. Die Freisinger Stadtwerke Parkhaus- und Verkehrs-GmbH informiert, dass die Haltestellen „Marienplatz“, „Ziegelgasse“ und „Kammergasse“ am Mittwoch wegen der Demonstration nicht angefahren werden können. Ersatzweise wird eine zusätzliche Haltestelle an der Unteren Hauptstraße/Ecke Amtsgerichtsgasse genutzt.

Zweitägiger Ausstand auch am Münchner Flughafen

Angekündigt hat Verdi nach den ergebnislosen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst außerdem einen Warnstreik am Münchner Flughafen, um „ein deutliches Zeichen für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Vergütung der Beschäftigten“ zu setzen, wie es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft heißt. Der 48-stündige Warnstreik beginnt demnach am Donnerstag,  27. Februar, um null Uhr und endet am Freitag, 28. Februar, um 24 Uhr. Verdi zufolge beteiligen sich Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie Mitarbeitende der Bodenverkehrsdienste an der Arbeitsniederlegung.

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