UPDATE:Langer Vorlauf bei neuen Radwegen

UPDATE: In Freising sollen sich die Bedingungen für Radfahrer auf der Strecke vom südlichen Lerchenfeld über den Bahnhof bis nach Weihenstephan verbessern.

In Freising sollen sich die Bedingungen für Radfahrer auf der Strecke vom südlichen Lerchenfeld über den Bahnhof bis nach Weihenstephan verbessern.

(Foto: Marco Einfeldt)

In Freising laufen Untersuchungen für mehrere Projekte

Von Nadja Tausche

In der Rubrik "Update" beleuchtet die Freisinger SZ die aktuelle Situation bei wichtigen Bauprojekten im Landkreis Freising. Auf welchem Stand ist das jeweilige Projekt? Was wurde schon umgesetzt und wie soll das Ganze aussehen, wenn es fertig ist? Warum passiert bei manchen Vorhaben gefühlt gar nichts mehr? Ein Bestandteil der Serie ist das Mobilitätskonzept der Stadt Freising und wie es in die Praxis umgesetzt wird: Das soll immerhin nachhaltige Mobilität fördern und das Vorwärtskommen für alle Verkehrsteilnehmer verbessern. Die aktuelle Folge: Wie sieht es bei den geplanten neuen Radwegen für den Landkreis aus?

Es wird viel diskutiert bei neuen Radwegen für die Region, dann geplant, schließlich müssen sie gebaut werden - für die Bürger heißt das: Auf neue Radwege muss man oft relativ lange warten. So sollen sich in Freising die Bedingungen für Radfahrer auf der Strecke vom südlichen Lerchenfeld über den Bahnhof bis nach Weihenstephan verbessern. Die Arbeitsgruppe "Runder Radltisch" sieht die Verbindung als Pilotroute: "Diese Routen verbinden wichtige Quellen und Ziele und sind folglich mit die meist genutzten Radverbindungen im Stadtgebiet", erklärt Christl Steinhart, Pressesprecherin der Stadt. Momentan ist man beim ersten Umsetzungsschritt. An der Kreuzung Luitpoldstraße und Korbiniansbrücke soll die Vorfahrt geändert werden, sodass Fußgänger und Radfahrer bevorzugt über die Straße kommen. Wie das konkret funktionieren kann - beispielsweise mit einer geänderten Ampelschaltung oder einem Zebrastreifen - untersucht momentan ein Ingenieurbüro, die Planungen sollen Steinhart zufolge in diesem Herbst fertig sein. Die Maßnahme laufe zwar in der Kategorie "kurzfristig": Aber selbst für diese Kategorie "wurde realistischerweise ein Zeitraum von zwei Jahren angesetzt", so Steinhart. Welche Maßnahmen auf die Vorfahrtsänderung folgen könnten, werde in Machbarkeitsstudien überprüft.

Auch was den Radschnellweg von Freising nach Garching angeht, läuft derzeit eine Machbarkeitsstudie. Auf dem Weg sollen Radler schnell und ohne viele Unterbrechungen von Freising nach Garching und weiter nach München fahren können. Federführend für die Machbarkeitsstudie ist das Freisinger Landratsamt: Wenn die Ergebnisse daraus vorliegen, werden sie dem Kreisausschuss vorgestellt - das passiere wohl noch diesen Herbst, so die Pressesprecherin des Landratsamtes, Eva Zimmerhof. Konkrete Pläne gibt es bereits jetzt für den geplanten Radweg von Vötting nach Giggenhausen. Die werden dem Planungsausschuss Steinhart zufolge in der nächsten Sitzung Ende Oktober vorgelegt.

Derweil hat es ein anderer Radweg im Landkreis jetzt zur Eröffnung geschafft. Seit vergangenem Montag ist der Radweg zwischen Eching und Garching offiziell eröffnet: 2,6 Kilometer ist er lang und hat knapp 1,2 Millionen Euro gekostet. Mit dem Radschnellweg nach Garching habe das Projekt nichts zu tun, berichtet Stefan Heckl, Leiter Tiefbau der Gemeinde Eching. Gedauert hat es auch hier: Schon 2014 war Heckl zufolge der Bebauungsplan fertig, erste Planungen gab es schon davor. Zur Eröffnung lobte Echings Bürgermeister Sebastian Thaler den Weg jetzt als "großen Schritt in Richtung Verkehrssicherheit".

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