Update:Bohrungen sollen Aufschluss geben

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(Foto: Marco Einfeldt)

Der Untergrund am Ligeder Berg wird genau untersucht

Von Peter Becker

In der Rubrik "Update" beleuchtet die Freisinger SZ aktuelle Entwicklungen bei verschiedenen Themen im Landkreis. Auf welchem Stand ist ein Projekt? Wurde gegen Missstände vorgegangen und wie? Diesmal geht es um die Situation am Ligeder Berg in Wang.

Seit ziemlich genau vier Jahren ist der Ligeder Berg schon gesperrt. Genau am 19. Dezember 2017 war die wichtige Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2045 im Wanger Ortsteil Volkmannsdorf dicht gemacht worden, ohne die Gemeinde zu informieren. Grund dafür waren Befürchtungen des Staatlichen Bauamts in Freising, der Hang könnte in Richtung der an seinem Fuß liegenden Bahnstrecke abrutschen. Seither gab es Untersuchungen, Petitionen, Protestschreiben seitens der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeindeverwaltung, widersprüchliche Aussagen seitens der Bahn und der Behörde. Als bisheriges Ergebnis kamen eine Sperre der Ortsdurchfahrt für den Schwerverkehr, der für die instabile Hanglage verantwortlich gemacht wird, sowie eine ampelgesteuerte Einbahnregelung auf der Staatsstraße zu Stande.

Seit geraumer Zeit läuft am Ligeder Berg ein Monitoring des Hangs. Dieses habe in Richtung der Bahngleise bislang keine relevanten Bewegungen ergeben, teilt Thomas Jakob von der Pressestelle des Staatlichen Bauamts mit. Parallel dazu prüfe dieses drei Varianten für die künftige Straßen- und Wegführung. Dafür seien mehrere Untersuchungen des Straßenuntergrunds mittels so genannter Aufschlussbohrungen notwendig gewesen. Diese förderten in erster Linie Kies zu Tage. "Die letzten Untersuchungen sind gerade abgeschlossen worden", sagt Jakob. Deren Ergebnisse sowie deren fachliche Beurteilung seien zusammen mit der Beurteilung des Hangmonitorings Grundlage für die Kostenschätzungen für die drei Varianten. "Diese Kostenschätzungen werden in Kürze fertiggestellt sein", verspricht Jakob.

Aufbauend auf den Ergebnissen wählen Staatliches Bauamt, Gemeinde, Anlieger, Landesamt für Denkmalpflege im Hinblick auf den Ligeder Stadl, Deutsche Bahn, Untere Naturschutzbehörde und Wasserwirtschaftsamt eine favorisierte Variante aus. Diese soll so rasch wie möglich umgesetzt werden.

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