Unterstützung für Imker:Damit es den Bienen gut geht

Landkreis zahlt Hälfte der Kosten für Mittel gegen Varroa-Befall

Der Landkreis Freising gewährt seit über 20 Jahren den Bienenzüchtern einen Zuschuss von 25 Prozent der Behandlungskosten gegen die gefürchtete Varroamilbe, denn gesunde Bienen und eine flächendeckende Bienenhaltung bilden die Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem. Da vom kommenden Jahr an die EU-Subventionen für die Varroa-Mittel wegfallen, wird der Landkreis in Zukunft die Hälfte der Arzneimittelkosten übernehmen. Der Kreisausschuss entschied einstimmig, dafür 6000 Euro im Haushalt 2018 bereitzustellen.

Die Varroa-Milbe befalle flächendeckend die Bienenvölker, begründeten die Bienenzüchter ihren Antrag. Wenn die Koordination der Mittelbestellungen und die -ausgabe durch das Veterinäramt aufgrund geänderter Richtlinien wegfalle und sich jeder Imker selbst die Mittel beschaffen müsste, bestehe die Gefahr, dass die Kosten stiegen und manche Kollegen ihre Völker nicht mehr gründlich behandelten, fürchten die Imker. Die Gesunderhaltung der Bienenvölker liege jedoch im Interesse aller und die Leistung der Imker werde vielfach unterschätzt, befürwortet das Veterinäramt des Landkreises den Antrag.

© SZ vom 28.11.2017 / Ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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