Unterkunft wird aufgelöst:Flüchtlingsfamilien suchen Wohnung

Hallbergmooser Bürger richtet dringenden Appell an Öffentlichkeit

Mit einem dringenden Appel hat sich der Hallbergmooser Gerhard Abstreiter bei der jüngsten Bürgerfragestunde an die Gemeinde und die Öffentlichkeit gewandt. Denn unter den gut 60 Asylbewerbern,die derzeit noch in der Unterkunft am Söldnermoos leben, sind auch drei Familien. Weil der Landkreis die Unterkunft bis Februar aber auflöst, droht auch den Familien der Umzug in eine andere Sammelunterkunft.

Als Beispiel nannte Abstreiter die afghanische Familie Mehra, die drei Kinder hat und als Hindus in Afghanistan einer unterdrückten Minderheit angehört. Sie haben eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bis zum Mai 2019, der jüngste Sohn ist in Freising geboren. Derzeit droht der Familie die Unterbringung in einem Zimmer in der Unterkunft in Eching. "Die beiden Töchter sind in der Hallbergmooser Schule integriert, in Sportvereinen, ein Mädchen tanzt in der Garde", berichtete Abstreiter. Es sei deshalb wichtig, eine Wohnung im Ort zu finden. Das Arbeitsamt garantiert eine Miete von 1216 Euro im Monat. Abstreiter fragte, ob die Gemeinde eine Bleibe habe. Das verneinte Bürgermeister Harald Reents, "wenn wir eine Wohnung frei haben, ist die Zahl der Bewerber im deutlich zweistelligen Bereich." Wer eine Wohnung weiß, kann sich unter abstreiter@wsi.tum.de melden.

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