Schwerer Unfall auf der A 9:Sprinter prallt auf Brummi: Neun Verletzte

Beifahrerin muss in nächtlichem Großeinsatz aus dem Wrack befreit werden. Verkehr wird durch Allershausen umgeleitet.

Von Kerstin Vogel, Neufahrn

Ein schwerwiegender Auffahrunfall hat sich am späten Mittwochabend auf der Autobahn A 9, etwa 500 Meter vor der Rastanlage Fürholzen-West ereignet. Dabei wurden zwei Menschen schwer und sieben weitere leicht verletzt.

Wie die Verkehrspolizeiinspektion Freising meldet, hatte der Fahrer eines Kleintransporters mit acht weiteren Insassen gegen 23.30 Uhr offenbar den vor ihm auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Zwölftonner eines 65-jährigen Münchners übersehen und war auf den schweren Lastwagen aufgefahren. Der Zwölftonner drehte sich und schleuderte in die rechte Leitplanke. Durch die Wucht des Aufpralls auf dessen Heck wurde der Kleintransporter vorne rechts so stark deformiert, dass die 30-jährige Beifahrerin erst durch die eintreffende Feuerwehr Allershausen mittels Rettungsspreizer aus dem Fahrzeug befreit werden konnte.

Die Frau wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Die weiteren Insassen wurden durch ein Großaufgebot an Rettungskräften medizinisch versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Wie die Nachrichtenagentur Vifogra aus Schrobenhausen meldet, waren durch Zufall professionelle Ersthelfer an der Unfallstelle, die über Funk rasch die benötigte Hilfe angefordert hatten.

Zur Klärung der Unfallursache bestellte die Staatsanwaltschaft Landshut noch in der Nacht einen Gutachter an die Unfallstelle. Während der Aufnahme des Unfalls war die Richtungsfahrbahn München bis 4.10 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr musste zwischenzeitlich an der Anschlussstelle Allershausen ausgeleitet werden. Die Autobahnmeisterei München-Nord übernahm die Reinigungsarbeiten, um wieder störungsfreien Verkehr zu ermöglichen.

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