Übergangslösung für 75 Kinder:So schnell wie möglich

2019 soll in Hallbergmoos ein Modulbauhort entstehen

Der Gemeinderat hatte am 20. März beschlossen, dass ein Modulbauhort als Übergangslösung für 75 Kinder neben die Mittelschule gebaut werden soll, weil die bestehenden Einrichtungen überfüllt sind. 2,8 Millionen ergab die Kostenprognose für den Modul-Bau. Im Mai wurde klar, es soll kein Übergangsbau werden, sondern eine Dauereinrichtung. Dass der ursprüngliche Kostenrahmen damit wohl nicht eingehalten werden würde, war da schon manch einem klar. Seit der jüngsten Sitzung weiß man: Es werden wohl eher vier Millionen Euro.

Auch der Standort wurde noch einmal leicht verändert, statt östlich der Mittelschule soll er nun nördlich des dritten Fingers der Mittelschule aufgestellt werden. Der alte Standort nämlich wäre in einem Grüngürtel gelegen, der im Flächennutzungsplan vorgesehen ist und auch als Ausgleichsfläche dienen soll, weshalb es da kein Baurecht gibt, was die Sache nur noch mehr verzögern würde.

Das beauftragte Architekturbüro Meurer hat jetzt einen Bau entworfen, der 42 Meter lang und 15 Meter tief ist und aus zwei Geschossen besteht, die über Treppe und Aufzug erschlossen werden. Ob es ein Holzmodulbau, ein Stahlmodulbau oder ein Hybrid wird, das wissen die Architekten noch nicht, das wird die Ausschreibung ergeben. Architekt David Meurer riet den Gemeinderäten, hier keine Vorgaben zu machen: "Da gehen dann mehr Angebote ein und Wettbewerb belebt das Geschäft", sagte er. Ansonsten, versprach er, "für Sie als Nutzer wird es keinen Unterschied machen, sie werden nicht merken, ob Sie auf Holz oder Beton laufen. Der Belag wird wohl eh Linoleum sein, was drunter ist, können Sie maximal vermuten."

Dass die Kosten so gestiegen sind, liegt daran, dass das Gebäude jetzt um 200 Quadratmeter größer ist, dazu haben die Baupreise seit der jüngsten Kalkulation schon wieder angezogen. Im Gemeinderat gab es darob zwar die eine oder andere kritische Stimme, doch am Ende waren sich alle einig. Der Hort muss so schnell wie möglich kommen. Der Zeitplan sieht die Inbetriebnahme zum September 2019 vor.

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