Traumergebnis für Bürgermeisterin in Langenbach:Hoyer ist nicht zu schlagen

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Eine Torte mit kleinen Raketen hat Bürgermeisterin Susanne Hoyer nach ihrer Wiederwahl ihrem Rathausteam spendiert. (Foto: Jessensky)

Langenbacher Bürgermeisterin mit 80,5 Prozent wiedergewählt

Bürgermeisterin Susanne Hoyer hat bei der Kommunalwahl einen überwältigenden Sieg eingefahren. Mit einem Stimmenanteil von 80,5 Prozent ließ sie ihrem Gegenkandidaten Thomas Holst (CSU) nicht den Hauch einer Chance. Die Wahlbeteiligung in Langenbach lag bei 64,5 Prozent. Die Ergebnisse zur Wahl der Gemeinderäte lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Dass Hoyer die eindeutige Siegerin werden würde, stand bereits eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale fest, als aus dem Gasthaus zum Dorfbrunnen in Niederhummel das erste Ergebnis eintraf, 83,1 Prozent für Hoyer. Als letzte von sieben Wahllokalen meldeten die drei Urnen-Lokale gegen 20 Uhr ihre Ergebnisse. Insgesamt gab es 3151 Wahlberechtigte, davon 1204 Briefwähler. Im letzten Moment vor dem Wahltag mussten fünf Wahlhelfer wegen Krankmeldung ausgetauscht werden, was jedoch ohne Probleme gelang, wie Geschäftsleiter Bernhard Götz sagte.

Im Zeichen der Corona-Krise gab es keine Öffentlichkeit bei der Stimmenauszählung, deren Fortgang aber live mit der Gemeinde-App verfolgt werden konnte. CSU-Kandidat Thomas Holst wäre "als Spitzenkandidat", wie er sagte, zwar gern dabei gewesen, fand sich aber mit den Fakten wie mit seiner Niederlage gefasst ab. Er hätte sich "ein knapperes Ergebnis gewünscht". Eine detaillierte Wahlanalyse werde die CSU in den nächsten Tagen treffen.

Susanne Hoyer war sich ihres Sieges - wie auch die politischen Auguren - von Anfang an sicher. "Ich hatte einen ganz entspannten Tag", sagte sie, mit Frühstück und Kaffeeklatsch mit der Freundin und insgesamt einem Tag mit der Familie. Der Sieg bedeute ein großes Lob ihrer bisherigen Arbeit, eine Anerkennung, die Bürgerinnen und Bürger immer mitgenommen zu haben. Der Wahlkampf sei ohne persönliche Verletzungen verlaufen, zumindest im Vordergrund immer fair gewesen. "Ich hätte aber auch ohne Gegenkandidat den gleichen Wahlkampf geführt." Das Wahlergebnis sei ein klarer Auftrag, die bisherige Arbeit im gleichen Stil fortzusetzen.

Eine Wahlparty also entfiel, aber Hoyer hatte für ihr Rathausteam eine Torte besorgt, mit der Schrift "Never change a winning team." Die Klein-Raketen darauf wurden im Anschluss an die Auszählung gezündet. Gratulanten per Telefon und Whats App gab es genügend an diesem Abend. Unter anderem meldete sich Hoyers Vorgänger Josef Brückl, der Langenbach längst den Rücken gekehrt hat, zu Wort - neben einer herzlichen Gratulation auch mit seiner persönlichen Wahlvoraussage: Er habe mit 85 Prozent gerechnet, so Brückl.

© SZ vom 16.03.2020 / je - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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