Todesdrohung für Helga Stieglmeier:Schwierige Ermittlungen

Verfasser von Drohmails an grüne Politikerin bleiben unbekannt

Im August ist die Erdinger Grünen-Kreisvorsitzende und langjährige Sprecherin des Aktionsbündnisses "Aufgemuckt", Helga Stieglmeier, Ziel von Hass und Hetze geworden. Damals erhielt sie eine Mail, in der sie beleidigt und mit dem Tod bedroht wurde. Daraufhin erstatte die Politikerin Anzeige. Doch die Ermittlungen scheinen bisher zu keinem Ergebnis geführt zu haben.

Dabei hat der Verfasser der ersten Mail unterdessen sogar noch einmal nachgelegt. In einer ähnlich lautenden Nachricht, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt und die von demselben Absender stammt, wird Stieglmeier ein weiteres Mal auf entwürdigende Weise sexuell beleidigt.

Laut Stieglmeier kamen beide E-Mails über einen russischen Provider. Da sei es in der Regel schwierig, den Verfasser zu ermitteln. Bei der Polizei möchte man sich nicht weiter zu dem Fall äußern und verweist auf die noch laufenden Ermittlungen.

Auch einen weiteren Fall hat Stieglmeier inzwischen zur Anzeige gebracht. In einer dritten Nachricht, die eine Nähe zu Michael Stürzenberger, einem islamfeindlichen Aktivisten, explizit macht, wird ihr und ihrer Familie mit Wiedergutmachungslager, Ausweisung und Entrechtung gedroht.

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