SZ „Gute Werke“:Unbürokratische Hilfe für Menschen in Not

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"SZ Gute Werke" möchte auch Kindern und Jugendlichen, die unter schwierigen Verhältnissen aufwachsen, Unterstützung zukommen lassen. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Das SZ-Hilfswerk „Gute Werke“ hat im vergangenen Jahr wieder vielen Menschen, deren Geld nicht für das Nötigste reichte, geholfen. 2023 haben die Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung gut 7,2 Millionen Euro gespendet. Nun startet die 76. Spendenaktion.

Von Regina Bluhme und Gudrun Regelein, Freising/Erding

Einschneidende Ereignisse wie eine schwere Erkrankung oder der Tod eines Partners können ganz plötzlich eine Lebenswelt aus den Fugen geraten lassen. „Das kann Menschen komplett aus zuvor geordneten Bahnen werfen. In dieser extremen Ausnahmesituation führt das zu einer totalen Überforderung“, sagt Regina Simnacher von der Sozialen Beratung der Caritas Freising. Bei Frau W., einer ihrer Klientinnen im Landkreis Freising, war das so. Frau W. hatte ein glückliches Familienleben - bis ganz plötzlich ihr Ehemann starb. Danach rutschte sie in eine tiefe Lebenskrise und in eine finanzielle Notlage. Bei ihr setzte sich eine Abwärtsspirale in Gang.

Bis sie endlich wieder in der Lage war, Entscheidungen zu treffen, verging einige Zeit. In dieser wurden auch viele Rechnungen nicht beglichen, der Schuldenberg wurde immer größer. Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes hatte die damals 50-Jährige dann wieder ein wenig mehr Kraft, um sich neu zu orientieren. Sie suchte sich Hilfe in der Sozialen Beratung der Caritas. „In Einzelfällen können wir bei akuten finanziellen Notlagen zum Glück mit Spendengeld aushelfen. Das schafft dann zumindest in einer Krisensituation eine wichtige Erleichterung“, sagt Simnacher. Frau W. hatte dadurch die Chance auf einen Neubeginn.

Das ist nur ein Beispiel unter sehr vielen, wie das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung helfen kann. 1948 als „Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung“ gegründet, unterstützen SZ-Leserinnen und -Leser über das Hilfswerk schon lange ganzjährig, unabhängig von der Adventszeit, bedürftige Menschen in München und den umliegenden Landkreisen. Deshalb wurde der „Adventskalender für gute Werke“ auch umbenannt, er heißt nun SZ „Gute Werke“. Ansonsten bleibt alles beim Alten: Jeder gespendete Euro geht ohne Abzüge direkt an Bedürftige. Alle Verwaltungskosten trägt der Süddeutsche Verlag.

Im vergangenen Jahr, bei der 75. Aktion, war die Hilfsbereitschaft wieder riesengroß: Insgesamt spendeten die Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung rund 7,2 Millionen Euro. Auch in den Landkreisen Freising und Erding konnten wieder viele Not leidende, kranke und behinderte Menschen und karitative Projekte unterstützt werden.

Unterstützung auch für Projekte des Sophienhospizes

Im Landkreis Erding wurde in der Klinik Wartenberg, der größten Rehaklinik Bayerns, ein besonderer Ort eingerichtet: Ein Raum der Stille, mitfinanziert vom Leserhilfswerk SZ „Gute Werke“. Hier können Patienten, Angehörige, Besucher und Mitarbeitende Kraft schöpfen und innehalten. Große Unterstützung erfuhr von Anfang an das 2023 eröffnete Sophienhospiz Freising-Erding. Die Kosten für die fachmännische Pflege des weitläufigen Gartens wurden für dieses Jahr übernommen.

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Das Sophienhospiz Freising-Erding bietet Menschen auf ihrem letzten Lebensweg ein Zuhause. Aus ihren Zimmern blicken sie auf einen wunderschönen Garten. Bei der Pflege durch einen Landschaftsbauer helfen die Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung mit: Die Kosten werden dieses Jahr vom Hilfswerk „SZ Gute Werke“ übernommen.

Von Regina Bluhme

Ein wenig von ihren Sorgen entlastet wurde auch Frau B. aus dem Landkreis Erding. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern im Alter von zwölf, zehn und sieben Jahren war an Krebs erkrankt. Zu den gesundheitlichen kamen existenzielle finanzielle Sorgen. Es fehlte das Geld für Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Ein weiteres Beispiel ist Frau K., ebenfalls aus dem Landkreis Erding. Sie hat jahrelang ihren Mann gepflegt. Nach dessen Tod erkrankte sie an einer schweren Depression und kam finanziell kaum über die Runden. Die dringend benötigte neue Waschmaschine konnte sie sich selbst nicht leisten.

SZ „Gute Werke“ hilft das ganze Jahr über vielen bedürftigen Menschen, die Spenden gehen aber vor allem zur Weihnachtszeit ein. In der jetzt startenden 76. Aktion geht es unter anderen um Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen in Familien aufwachsen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, um Menschen, die durch Inflation und hohe Preise Existenznöte haben und um solche, die durch Krankheit in die Armut rutschten. Diesen und vielen anderen wollen die „Gute Werke“ helfen – und bitten die Leserinnen und Leser der Süddeutschen Zeitung um zahlreiche Spenden.

So können Sie spenden

SZ Gute Werke e.V.

HypoVereinsbank

DE04 7002 0270 0000 0822 28

BIC: HYVEDEMMXXX

www.sz-gutewerke.de

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