SZ-Adventskalender:Zwangsräumung im neuen Jahr

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Älteres Ehepaar muss aus seinem Mietshaus raus und findet keine bezahlbare Wohnung im Landkreis

Das alte Ehepaar lebt schon seit Langem in einem eigentlich maroden Haus in Au. Inzwischen wurde das Haus verkauft, der neue Besitzer will es nun von Grund auf sanieren oder auch abreißen lassen. Im Februar erhielt das Paar deshalb ein Schreiben, in dem das Mietverhältnis gekündigt wurde. Schon damals begannen die beiden, intensiv nach einer neuen Wohnung zu suchen. Aber trotz all ihrer Bemühungen blieben sie erfolglos, sie fanden keine Wohnung, die sie sich von ihrer kleinen Rente hätten leisten können. Im Sommer vereinbarten sie dennoch einen Mietaufhebungsvertrag - damals noch in der Hoffnung, bald eine neue und bezahlbare Wohnung zu finden.

Dann aber hatte Herr M. einen schweren Unfall und lag wochenlang im Koma. Inzwischen geht es ihm wieder besser, er hat sich von den Folgen des Unfalls erholt. Aber noch immer kämpft er gegen den Blutkrebs, unter dem er seit Jahren leidet. Seine Frau versuchte zwar, in der Zwischenzeit eine bezahlbare Wohnung zu finden, aber auch diese Suche scheiterte bislang an den hohen Mieten. Inzwischen sind die beiden Rentner verzweifelt, sie machen sich große Sorgen über ihre Zukunft. Vor einigen Wochen erfuhren sie, dass sie bis Ende Februar 2019 die Wohnung räumen müssen - sonst werden sie zwangsgeräumt. Falls sie bis zu diesem Termin keine neue Wohnung finden, droht ihnen die Obdachlosigkeit. Dann müssen sie in eine Notunterkunft umziehen.

Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte das Rentnerpaar gerne unterstützen. Ein Geldgeschenk soll ihnen einen Teil ihrer drückenden Sorgen nehmen. Die beiden alten Menschen sollen ein schönes Weihnachtsfest feiern können.

© SZ vom 13.12.2018 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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