Süddeutsche Zeitung

SZ-Adventskalender:Wenigstens warme Kleider

Frau S. hat Krebs und lebt am Existenzminimum

Frau S. kam mit ihrer Familie 2011 nach Deutschland. Vor vier Jahren erhielt sie dann die Diagnose Krebs. Kurz danach begann ihr Martyrium: Ihr Mann wurde gewalttätig. Sie schaffte es, sich von ihm zu trennen. Ihr Ex-Mann verließ danach Deutschland, er kehrte in sein Heimatland zurück - gemeinsam mit den beiden Kindern, was Frau S. nicht verhindern konnte. Seitdem unterbindet der Kindsvater jeglichen Kontakt, worunter Frau S. extrem leidet. Neben dem Kampf gegen den Krebs mit immer wieder neuen und anstrengenden Therapien ist sie psychisch schwer belastet, sie vermisst ihre Kinder sehr. Nun muss sie erneut operiert werden.

Neben diesen Belastungen hat sie noch ein anderes, finanzielles Problem. Sie musste aus ihrer Wohnung ausziehen und kam vorübergehend bei Freunden unter. Aber auch dort kann sie nicht bleiben, da das Haus abgerissen wird. Inzwischen hat sie ein Zimmer gefunden, das sie mieten kann. Sie könnte vom Vormieter verschiedene Geräte für die Küche übernehmen, wie die Mikrowelle, eine Kochplatte und einen Wasserkocher. Was aber in dem Zimmer fehlt, ist ein Sofa, auf dem jemand nach einer ihrer Chemotherapien übernachten kann. Außerdem bräuchte sie dringend warme Winterbekleidung.

Bislang hat Frau S. zwar immer zwischen den Therapien gearbeitet und aufstockende Leistungen durch das Jobcenter erhalten, aber das Geld reichte gerade so, um über die Runden zu kommen. Ersparnisse hat sie keine. Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte Frau S. in ihrer schwierigen Situation gerne unterstützen. Ein Geldgeschenk zu Weihnachten soll ihr zumindest einige ihrer großen Sorgen nehmen.

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Quelle:
SZ vom 22.12.2020 / regu
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