SZ-Adventskalender:Ein Bett und ein Kleiderschrank

Frau K. hatte eine von Gewalt geprägte Jugend und Ehe. Sie leidet noch immer unter den Folgen. Und das Geld in ihrer Familie ist knapp.

Von Gudrun Regelein, Freising

Frau K. verbrachte ihre ersten Lebensjahre bei ihren Großeltern mütterlicherseits. Ihre Mutter war sehr jung mit ihr schwanger geworden - und mit der Erziehung ihrer Tochter überfordert. Bei den Großeltern ging es Frau K. zunächst sehr gut. Doch dann erkrankte ihr Opa schwer. Die Großeltern konnten sich nicht mehr so um ihre Enkelin kümmern, wie es eigentlich notwendig gewesen wäre. Deshalb kam sie zu ihren anderen Großeltern, was ihr ganzes Leben extrem negativ veränderte. Bei den Eltern ihres Vaters erfuhr sie nicht nur Gewalt, sondern wurde auch Opfer sexueller Übergriffe. An den Folgen leidet Frau K. noch heute. Sie ist wegen Depressionen und Panikattacken in psychotherapeutischer Behandlung.

Nach der Schule machte Frau K. eine Ausbildung zur Bürokauffrau. In ihrem Betrieb wurde sie jedoch unglücklich, weil Kollegen und Kolleginnen sie massiv mobbten. Frau K. brach die Ausbildung schließlich ab und arbeitete als Verkäuferin. Ein Unfall mit dem Mofa ändert erneut alles. Seit dem Unfall hat sie starke Knieschmerzen und kann nicht mehr lange stehen. Frau K. wurde arbeitslos.

Auch privat lief es nicht gut für sie. In ihrer Ehe erlebte sie häusliche Gewalt von ihrem Mann. Sie trennte sich von ihm, doch nach der Scheidung stürzte sie in ein tiefes Loch und begann zu trinken. Die Jahre als Alkoholikerin waren schlimm für sie. Sie kümmerte sich um nichts mehr und ihre Lebensumstände verschlechterten sich kontinuierlich. Nach zehn Jahren schaffte Frau K. den Absprung und machte einen Entzug. Seit bald zehn Jahren ist sie trocken.

Damals lernte sie auch ihren jetzigen Lebensgefährten kennen, der sie sehr unterstützt. Frau K. hat eine Tochter mit geistiger Behinderung aus ihrer ersten Ehe und eine Tochter aus ihrer aktuellen Partnerschaft. Alle vier leben gemeinsam in einer Wohnung. Das Budget der Familie ist sehr klein. Es reicht kaum, um über die Runden zu kommen. Dringend notwendige Anschaffungen - wie ein neues Bett und einen Kleiderschrank - kann sich Frau K. nicht leisten. Selbst das Geld für Wandfarbe und Werkzeuge für eine längst überfällige Wohnungsrenovierung fehlt.

Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung würde Frau K. gerne eine große Freude bereiten. Ein Geldgeschenk soll ihr zumindest einige ihrer großen Sorgen nehmen.

So können Sie spenden

Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung e.V.

Stadtsparkasse München

IBAN: DE86 7015 0000 0000 600700

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