SZ-Adventskalender: Alleinerziehende in Not

Die Caritas Freising konnte auch in diesem Jahr wieder alleinerziehenden Müttern in einer schwierigen Situation dank Spendengelder des "Adventskalender für gute Werke" schnell und unbürokratisch helfen. Mit dem Geld wurde beispielsweise Bekleidung und Lebensmittel gekauft. Aber auch ein Kinderbett und dringend notwendige Küchengeräte wurden finanziert und eine drohende Stromsperre verhindert.

Alleinerziehende Mütter könnten wegen ihrer Kinder häufig nur einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, berichtet Regina Simnacher von der Caritas. "Viele sind auf ergänzende Leistungen wie Wohngeld, Kinderzuschlag oder gar aufstockende Leistungen beim Jobcenter angewiesen." Zusätzliche oder unerwartete Ausgaben stellten zumeist eine nicht zu bewältigende Herausforderung dar. "Vor allem wenn es keine Angehörigen gibt oder auch diese keine finanziellen Mittel haben, um zu helfen", sagt Simnacher. Zudem seien in diesem Jahr die extrem gestiegenen Lebenshaltungskosten für viele nicht mehr zu stemmen. Viele suchen sich eine Unterstützung und gehen beispielsweise zur Tafel. Aber dort sei wegen der stark gestiegenen Kundenzahl ein Besuch nur noch alle 14 Tage möglich, berichtet Simnacher. "Die Not wächst und ein Ende ist nicht in Sicht."

Neben den Alleinerziehenden geraten mittlerweile immer mehr Familien in Not. Auch deren Einkommen reiche nicht mehr aus, um über die Runden zu kommen. Viele seien bereits jetzt auf Hilfen angewiesen, sagt Simnacher.

Die Caritas Freising möchte im neuen Jahr deshalb nicht nur die Alleinerziehenden, sondern auch Familien in Notlagen helfen. Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung würde gerne die Arbeit der Caritas unterstützen. Eine schnelle und unbürokratische Hilfe für Alleinerziehende und Familien in verzweifelten Situationen soll auch 2023 möglich sein.