SZ-Adventskalender:Ein Bett und ein Kleiderschrank

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Anna B. hat sich nach schlimmen Ehejahren von ihrem Mann getrennt. Nach einem Zusammenbruch ist sie nicht mehr arbeitsfähig, nun kommt sie kaum mehr über die Runden.

Von Gudrun Regelein, Freising

Anna B. heiratete 1997, die erste Zeit der Ehe war sehr glücklich. Dann aber verunglückte ihr Ex-Mann bei einem Autounfall schwer. Er ist seit diesem Unfall querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Anna B. kümmerte sich in den Jahren danach um alles. Sie war immer für ihn da.

Allerdings veränderte der Unfall ihren ehemaligen Mann stark, er wurde immer depressiver und unzufriedener. Anna B. konnte ihm nichts mehr recht machen und wurde von ihm täglich mit verbaler Gewalt angegriffen. Sätze wie "Du bist nichts wert" oder "Du kriegst nichts auf die Reihe" gehörten zu ihrem Alltag. Frau B. wurde auch öffentlich von ihrem Ex-Mann angeschrien und bloßgestellt. Die 59-Jährige beschreibt heute die Ehe nach dem Autounfall als eine tief verletzende Erfahrung.

Zusätzlich zur Pflege ihres Ex-Mannes wurde ihre Arbeitssituation immer belastender. Ihr damaliger Chef nutzte die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft von Frau B. aus. Sie übernahm immer mehr Aufgaben, machte viele Überstunden und arbeitete auch an den Wochenenden. Die alltäglichen Belastungen wurden für Anna B. so groß, dass sie schließlich einen Zusammenbruch erlitt und mehrere Wochen stationär wegen Erschöpfung und Depression behandelt werden musste. Seitdem ist Frau B. nicht mehr arbeitsfähig.

Seitdem ist sie auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen. Anna B. hat jetzt nur noch sehr wenig Geld zum Leben. Trotz ihrer großen finanziellen Sorgen gibt sie aber nicht auf. Sie hatte eine sehr schlimme Zeit, in der sie nur noch funktioniert habe, sagt Anna B. "Ich habe mich selbst nicht mehr gefühlt, aber endlich geht es wieder bergauf für mich und ich kann positiver in die Zukunft schauen." Sie ist dabei, sich ein neues Leben zu schaffen.

Für ihre kleine Wohnung müsste sie dringend einige Anschaffungen machen. So bräuchte sie unter anderem ein Bett und einen Kleiderschrank. Dafür aber fehlt das Geld. Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte Anna B. auf ihrem Weg in ein neues Leben gerne mit einem Geldgeschenk unterstützen.

So können Sie spenden

Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung e.V.

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