SZ-Adventskalender:Gleich mehrere Schicksalsschläge erlitten

Eine 79-Jährige, die selbst Angehörige gepflegt hat, leidet an Demenz - doch die Tagespflege ist für sie zu teuer.

Die 79-jährige Rosa Thomas (Name geändert) war immer eine selbständige Frau, die ihren Alltag meisterte. Zu ihrem jüngsten Sohn, der unter einer chronischen Erkrankung litt, hatte sie ein enges Verhältnis - um ihn kümmerte sie sich besonders intensiv. Vor etwa fünf Jahren machten sich bei Rosa Thomas die ersten Zeichen einer Demenz bemerkbar. Als dann ihr Sohn plötzlich starb, brach für sie eine Welt zusammen. Ausgelöst durch diesen Schicksalsschlag verstärkte sich ihre Demenzerkrankung - so stark, dass Frau Thomas nicht mehr alleine gelassen werden konnte.

Inzwischen lebt sie bei ihrer Tochter, die sich gemeinsam mit ihren Kindern um sie kümmert. Für ihre Tochter ist diese Situation ebenfalls nicht einfach, denn auch ihr Mann musste nach einem Schlaganfall und später nach einem Herzinfarkt von ihr gepflegt werden. Gerne würde Frau Thomas die Tagespflege der Arbeiterwohlfahrt besuchen, das würde auch ihre Tochter entlasten. Aber dafür müsste sie einen Eigenanteil bezahlen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung sind dafür nicht ausreichend. Den aber kann sich die Familie nicht leisten.

Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung würde der Familie, die von so vielen Schicksalsschlägen getroffen wurde, gerne helfen. Ein Geldgeschenk soll Rosa Thomas den Besuch der Tagespflege ermöglichen - und für ein wenig Entlastung im anstrengenden Pflegealltag der Familie sorgen.

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