Die Ökomodellregion Ampertal hat eine neue Projektmanagerin. Viktoria Ocvirk wird zum 1. November die Nachfolge von Theresa Hautzinger antreten, die bereits Ende Juni überraschend aufgehört hatte. Sie nahm ein Angebot der Hochschule an und will promovieren. Für die Neubesetzung der Stelle gingen 20 Bewerbungen ein.
Viktoria Ocvirk hat an der TU München in Weihenstephan Ernährungswissenschaften studiert und promoviert. Bei einem Pharmaunternehmen sammelte sie anschließend Erfahrungen im Projektmanagement. Vor kurzem habe es die Familie aus dem Raum Berlin zurück in den Landkreis nach Kranzberg gezogen, erzählt die 36-Jährige. Sie habe hier immer noch viele Freunde. Über den Freisinger Staudengarten sei sie dann auf das Jobportal der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gestoßen und auf die Ausschreibung aufmerksam geworden. Ursprünglich stammt Viktoria Ocvirk aus der Nähe von Stuttgart. Aufgewachsen sei sie auf einem Mühlenbetrieb, schildert sie, im Hofladen habe ihre Mutter schon früh Demeterprodukte angeboten.
In den kommenden Wochen will sich die neue Projektmanagerin einarbeiten und prüfen, wie die einzelnen Vorhaben weitergeführt werden. Auch in die bestehenden Netzwerke muss sie sich erst einfinden. Theresa Hautzinger habe "einen tollen Job" gemacht, sagt deren Nachfolgerin anerkennend. Ziel der Ökomodellregionen ist es, die Biolandwirtschaft auszubauen und vor allem die regionale Vermarktung der Produkte zu fördern - und dafür neue Absatzmöglichkeiten zu finden. Sie habe in ihrem bisherigen Job auch IT-Erfahrung sammeln können, sagt Ocvirk, in diesem Bereich wolle sie die Modellregion breiter aufstellen.
2019 hatten sich die zwölf Mitgliedsgemeinden des Kulturraums Ampertal beim bayerischen Landwirtschaftsministerium darum beworben, eine der neuen Ökomodellregionen zu werden - und sie hatten Erfolg. Im Mai 2019 kam die Zusage. Die Stelle des Projektmanagements wird zur Begleitung des Prozesses gefördert.