Flughafen - Steigende Unfallzahlen parallel zu den steigenden Passagier- und Besucherzahlen hat die Polizeiinspektion Flughafen München im vergangenen Jahr in ihrem Dienstbereich verzeichnet. Insgesamt nahmen die Beamten auf den Straßen und öffentlichen Parkflächen des Flughafens und den südlich und östlich angrenzenden Gewerbegebieten 1011 Verkehrsunfälle auf, im Vorjahr waren es noch 902. Bei der überwiegenden Zahl der Unfälle, nämlich 942, entstand nur Sachschaden. Im Vorjahr waren dies 842. Bei 69 (60) Verkehrsunfällen waren 92 (83) Verletzte, davon elf (11) mit schwereren Verletzungen, zu beklagen. Sein Leben hat vergangenes Jahr auf den Straßen am Flughafen aber niemand verloren, im Vorjahr wurde ein Toter verzeichnet. 20 mal (38) kollidierten Verkehrsteilnehmer mit Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder sonstigen Wildtieren, hier ist die Zahl von 38 im Vorjahr gesunken.
Deutlich mehr Fahrzeugführer entfernten sich unerlaubt von der Unfallstelle, hier wurde 225 Fälle (182) bei der Polizeiinspektion Flughafen angezeigt. Dabei handelte sich in den meisten Fällen um Schäden, die auf einem der Parkplätze verursacht wurden. Insgesamt 75 (66) der Verursacher konnten ermittelt werden. Gegen alle sind Strafverfahren eingeleitet. Unter dem Motto "Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt" startet deshalb in Kürze eine Plakataktion der Flughafenpolizei in den Parkhäusern. Ziel ist es, die Fahrzeugführer zu sensibilisieren und damit die Häufigkeit zu reduzieren. Wie die Polizei weiter mitteilt, ertappte sie sieben (3) Unfallbeteiligte unter Alkoholeinfluss und einen (0) unter Drogeneinfluss. Hauptunfallursachen waren Fehler beim Abbiegen und Einfahren (ca. 20 Prozent), Fehler beim Fahrstreifenwechsel und zu geringer Sicherheitsabstand (jeweils rund 10 Prozent).