Sprecher lassen nicht locker:Umsteigen in Bus und Bahn

Sprecher lassen nicht locker: Sabina Brosch (Grüne) ist enttäuscht darüber, dass die Gemeinde keine Isarcards kauft.

Sabina Brosch (Grüne) ist enttäuscht darüber, dass die Gemeinde keine Isarcards kauft.

(Foto: Marco Einfeldt)

Grüne fordern Mobilitätskonzept für Hallbergmoos

Noch immer ist die Enttäuschung bei den Hallbergmooser Grünen-Sprechern Sabina Brosch und Robert Wäger darüber groß, dass der Gemeinderat mehrheitlich den von ihnen beantragten Kauf von vier Isarcards abgelehnt hat. Nach den Plänen der Grünen hätte die Gemeinde die Karten gegen eine Gebühr von einem Euro an ihre Bürger ausleihen und so einen Beitrag dazu leisten können, dass mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel benutzen.

Die Diskussion um die Isarcards war der Auslöser für die Fraktion, jetzt ein umfassendes Mobilitätskonzept für Hallbergmoos zu fordern. Als Gegenargument zu den Isarcards hatten CSU und Teile der Freien Wähler einen zu großen Verwaltungsaufwand angeführt, aber auch dass die Kommune einen kostenlosen innerörtlichen Busverkehr anstrebe, wofür bereits ein Prüfantrag vorliege. "Diesen Prüfauftrag haben wir auch voll und ganz unterstützt, kostenloser Busverkehr in Hallbergmoos ist ja genau unser Anliegen", betont Brosch. Die Isarcard wäre da ein zusätzlicher Baustein gewesen, ein Angebot, umsetzbar innerhalb einiger Tage. Nicht nur innerörtliche Verkehrsteilnehmer hätten profitiert, "viele nutzen die Busse für Fahrten nach Freising, Neufahrn oder Erding, also zum Weiterkommen in die umliegenden Gemeinden. Gerade für Familien mit Kindern wäre die Isarcard, mit der man eigene Kinder und Enkel in unbegrenzter Zahl mitnehmen kann, ein sehr attraktives Angebot gewesen", so Brosch. Auch die mit der Isarcard verbundenen Sonderkonditionen bei Carsharing-Anbietern oder den Mietfahrrädern der Münchner Verkehrsgesellschaft seien hervorragende Angebote.

Dass die Isarcards hervorragend angenommen werden, beweisen die Kommunen, die diesen Schritt gegangen sind. Die Gemeinde Kirchheim bei München ist Vorreiter und hat nach nur vier Wochen ihr Kartenangebot von vier auf acht aufgestockt. Erst Anfang Februar hat auch die Gemeinde Poing acht Karten für die Bürger gekauft.

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