Seit zwei Wochen ist Echings neuer Bürgermeister Sebastian Thaler im Amt. Die SZ fragte, wie es ihm geht.
SZ: Hatten Sie schon Zeit für Ihr Büro?
Sebastian Thaler: Gut, dass wir das Interview nicht im Büro führen, da häuft sich gerade einiges. Der Betrieb im Rathaus läuft nun einmal ungehindert weiter und gibt einem neuen Bürgermeister keine Schonfrist. Zudem häufen sich in den ersten Wochen die Vorstellungstermine.
Welche Termine waren es bislang?
Am zweiten Arbeitstag durfte ich unsere Erstklässler begrüßen - schöner kann man kaum in so ein Amt starten. In der ersten Woche hatte der Landrat alle Bürgermeister zur Dienstbesprechung auf die Moosburger Herbstschau eingeladen. Am Freitag legten wir den Grundstein für eine Wohnstätte am Geflügelhof.
Mit welchen Themen haben Sie sich schon beschäftigt?
Schwerpunkte der beiden Wochen waren die Neubesetzung unserer Ausschüsse aufgrund des Austritts eines Gemeinderatsmitglieds aus einer Fraktion. Des weiteren fanden Verhandlungen über mögliche Gewerbeansiedlungen in Eching-Ost statt sowie eine Begehung der Bohrstelle unserer neuen Fernwärmeleitung statt.
Wie läuft es im Gemeinderat?
In den beiden Sitzungen, die ich als Vorsitzender leiten durfte, gab es nur einstimmige Beschlüsse - so könnte es weitergehen. Hierzu mein großes Lob und mein ausdrücklicher Dank an die Verwaltung.
Was wird das erste heiße Thema?
In den kommenden Wochen stehen die Haushaltsberatungen an. Hier wird naturgemäß zwischen den Interessengruppen gefochten: Soll sich die Gemeinde mehr im sozialen Bereich engagieren? Welche freiwilligen Leistungen wollen und können wir uns leisten? Welche Investitionen sind dringend und welche noch dringender? Auch unser neues oder zu sanierendes Rathaus wird uns noch beschäftigen.
Wie läuft es im neuen Heim?
Meine Frau packt jeden Tag mehrere Kartons, die ich morgens ins Auto lade und abends nach Dietersheim fahre. Ich bin jeden Tag überrascht, wie wir diese ganzen Sachen in unserer 57-Quadratmeter- Wohnung untergebracht hatten. Dieses Wochenende werden wir dann die Möbel umziehen und endlich die erste Nacht im neuen Heim verbringen. Wir freuen uns schon, auch auf die neuen Nachbarn.