Nein, es ist kein "Bad Simpson" geworden, kein "Korbiniansbad" und auch kein "Zölibad" - sondern ein "Fresch". Im Rahmen einer Schwimmbadparty ist der Name des neuen Freisinger Freizeitbades am Samstagnachmittag bekannt gegeben worden, zwischen Kampfbecken und Sprungturm. "Wir haben versucht, den besten Namen zu küren", erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Voigt. Unter rund 3 600 Einsendungen habe sich die Jury schließlich für den Vorschlag von Petra Härtl aus Freising entschieden, erklärte Alexander Frederking, der künftige Leiter des Fresch. Diesen Namen könne sich jeder merken und er habe das Potenzial, sich gut in den Freisinger Volksmund einzufügen. Als Gewinnerin des ersten Preises darf sich Härtl nun auf ein Jahr freien Eintritt im neuen Bad freuen, für die ganze Familie.
Um unter den drei Kandidaten, die in die engste Wahl gekommen waren, den Sieger zu ermitteln, habe die Jury eingehend diskutiert, hieß es. Auch habe man nebenher immer geprüft, ob es diesen Namen für ein Freibad bereits gebe, erklärt Frederking auf Nachfrage. Und die drei Vertreter der Stadtwerke, die beiden Vertreter des Freisinger Stadtrats sowie je ein Vertreter der Stadt Freising, der Freisinger Schüler, der Freisinger Vereine sowie der Schwimmbad-Stammgäste hätten sich schließlich einstimmig auf Fresch geeinigt. Welche Vorschläge quasi Silber und Bronze bekommen haben, wollte er allerdings nicht verraten, um eine weitere Diskussion zu vermeiden.
Kurz und knackig wie der Name waren auch die Namensbekanntgabe und die Preisverleihung. Es folgte noch eine Tanzvorführung von Mädchen der Tanzschule TWS Move - und schon ging's zurück zur Sommer-Party: Zum Glück herrschte ab Mittag strahlender Sonnenschein und die erfrischenden Wasserrutschen und Hüpfburgen gefielen nicht nur den ganz Kleinen. Auch der Glitzertattoo-Stand, eine Sonnenmilchbar und das Kindertanzangebot von TWS Move lockten viele vom Wasserbecken weg. Aber auch auf der Liegewiese ließ es sich mit leckerem Essen und sommerlicher Gutelaunemusik von DJ Beatbuster sehr gut aushalten.
Auch wenn der neue Name auf Facebook derzeit noch eher wenige Fans hat, so hat er sich bis zur Neueröffnung im Sommer nächsten Jahres vielleicht doch bereits im Freisinger Volksmund etabliert.