Abtreibung:Die Angst, verurteilt zu werden

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Bundesweit 25 100 Abtreibungen hat das Statistische Bundesamt allein im 2. Quartal 2020 festgestellt. (Foto: Kinga Cichewicz/Unsplash)

Wer sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet, muss auch heute noch mit Anfeindungen rechnen. Über den Umgang der Frauen mit dem Eingriff, hilfreiche Beratung - und warum manche Betroffene sogar berufliche Nachteile fürchten.

Von Nadja Tausche, Freising

Beim Telefongespräch mit Maria-Sophie hört man im Hintergrund ein Baby gluckern. Es ist vor fünf Monaten auf die Welt gekommen. Vor 13 Jahren war Maria-Sophie, heute 32, schon einmal schwanger. Sie hat sich damals dazu entschieden, das Kind nicht zu bekommen. Mit ihrer Abtreibung hat Maria-Sophie, die im Landkreis Freising wohnt und als Verwaltungsbeamtin arbeitet, eine Straftat begangen. Als solche gilt ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland nach wie vor - er bleibt lediglich unter gewissen Voraussetzungen straffrei.

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