Das Angebot auf der Buslinie 690 könnte schon zum nächsten Fahrplanwechsel verbessert werden. Das letzte Wort haben zwar der Freisinger Kreistag und der MVV. Aber einige Hürden sind schon genommen: Nach dem Gemeinderat in Eching hat der Zweckverband Versorgungs- und Verkehrsbetriebe Neufahrn/Eching grünes Licht gegeben. In Kürze befasst sich auch der Neufahrner Gemeinderat damit.
Die Linie 690 verbindet die S-Bahnhöfe Eching und Neufahrn über Dietersheim mit dem Forschungszentrum Garching und damit auch mit der U 6. Für Optimierungen hatte sich in der Vergangenheit der Neufahrner Verkehrsreferent Florian Pflügler (ÖDP) immer wieder stark gemacht. Mittlerweile haben der Landkreis und der MVV ein Bündel von Vorschlägen zusammengestellt: Demnach soll von Montag bis Freitag ein durchgehender 20-Minuten-Takt eingeführt werden, was sich gut einprägen ließe und zusätzliche Kapazitäten für Arbeitnehmer im Gewerbegebiet schaffen würde. Samstags soll der Bus künftig im 60-Minuten-Takt fahren. Außerdem soll es morgens und abends zusätzliche Fahrten geben, so dass die Öffnungszeiten des Einzelhandels im Gewerbegebiet besser abgedeckt würden.
Der Echinger Gemeinderat Christoph Gürtner (Freie Wähler) regte an, die Firmen im Gewerbegebiet bereits "proaktiv" über die geplanten Verbesserungen zu informieren, dann könnte die Resonanz noch größer sein. Ganz neu wäre das geplante Angebot am Sonntag: Vorgeschlagen wird ein Stundentakt zwischen neun und 18 Uhr. Für die beiden Gemeinden würde das alles Mehrkosten von jeweils bis zu 64 000 pro Jahr bedeuten. Die Vorschläge wurden trotzdem einstimmig befürwortet. Einverstanden erklärten sich die Verbandsräte auch mit einer etwas veränderten Linienführung: In Eching werden die schwach genutzten Haltestellen Heidestraße, Theresienstraße und Waagstraße schon seit Dezember nicht mehr angefahren. In Neufahrn wird künftig wohl die Haltestelle bei der Polizei für die Linie 690 entfallen.