Sammelaktion in Freising:Päckchen für Senioren

Sammelaktion in Freising: Auch Seniorenbeauftragte Alexandra Pöller macht mit.

Auch Seniorenbeauftragte Alexandra Pöller macht mit.

(Foto: Marco Einfeldt)

Aktion kommt älteren Menschen im Landkreis zugute

Allen Corona-bedingten Schwierigkeiten zum Trotz: Die Weihnachtssammelaktion für bedürftige Seniorinnen und Senioren, die Martina Thielmann und Vincent Kammerloher bereits 2018 und 2019 organisiert haben, wird auch in diesem Jahr stattfinden - und sie soll erstmals auch konkret älteren Menschen aus dem Landkreis Freising zugute kommen. Entsprechend steht die Aktion 2020 unter dem Hashtag #ausderheimatfürdieheimat.

Thielmann und Kammerloher hatten sich 2018 vorgenommen, die Weihnachtszeit für bedürftige Senioren und ältere Menschen, die allein sind und niemanden mehr haben, etwas schöner zu gestalten. Sie riefen alle, die sich beteiligen wollten dazu auf, Päckchen mit kleinen Geschenken zu packen und bei ihnen abzugeben. Was 2018 schon recht gut funktionierte, endete den Organisatoren zufolge 2019 mit über 400 Paketen, die Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Landkreis abgaben. Die Geschenke wurden dann zu einer gemeinnützigen Einrichtung für Senioren nach München gebracht und dort weiter verteilt.

Durch die Folgen der Corona-Pandemie habe das Projekt 2020 lange auf der Kippe gestanden, heißt es nun in einer Pressemitteilung von Kammerloher zu den aktuellen Plänen. Zudem habe Martina Thielmann aus privaten Gründen nicht so aktiv mithelfen können, wie gedacht. Dafür aber habe man mit Alexandra Pöller, der Seniorenbeauftragten der Stadt Freising, "einen starken Partner gewonnen". Auch der Landkreis unterstütze das Projekt mit viel Engagement.

Das neue Konzept ist Kammerloher zufolge regionaler ausgerichtet. Ziel sei, die Päckchen in die Seniorenheime des Landkreises zu bringen und den dort wohnenden Menschen eine kleine Freude zum Fest zu machen. Aber auch in den eigenen vier Wänden lebten im Landkreis viele ältere Menschen, die keinen Anschluss an das soziale Leben, keine oder weit entfernt wohnende Verwandte hätten, kaum Besuch bekämen und oft nur über eine kleine Rente verfügen könnten. Gerade in Zeiten von Corona würden zudem die Besuche zusätzlich reduziert, schreibt Kammerloher weiter - und das aus guten Gründen: Menschen über 60 Jahre gelten laut Robert-Koch-Institut als Risikogruppe, da das Immunsystem schwächer wird und eine Erkrankung daher nicht mehr so gut bekämpfen kann. Gerade in Zeiten wie diesen seien daher Gemeinschaft, Solidarität und Hilfe gefragt.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann Pakete am besten in Schuhkartongröße in Geschenkpapier mit allerlei schönen Dingen packen und bis Dienstag, 15. Dezember, in den Annahmestellen abgeben. Grundsätzlich sollte nichts leicht Verderbliches in die Päckchen kommen, gerne aber haltbare Lebensmittel (Nudeln, Kaffee, Tee), Hygieneartikel, Rätselhefte oder Magazine, ein nettes Buch oder eine schöne CD, Plätzchen, Lebkuchen und Marmelade. Auch eine persönliche Weihnachtskarte oder ein Kuscheltier seien gerne gesehen. Die Pakete sollten gekennzeichnet werden, ob sie für eine Frau, einen Mann oder neutral zusammengestellt sind, empfiehlt Kammerloher abschließend.

Abgegeben werden können die Päckchen bei Edeka Westerfeld, Moosburger Straße 25, 85 406 Zolling; "Weinundbar", Am Lohmühlbach 16, 85 356 Freising; Rauschecker-Dorfladen, Obere Dorfstraße 26, 85 402 Kranzberg; Hörhammer Maschinen, Oberreit 23, 85 368 Moosburg; Hörl Getränkefachmarkt, Am Wurzelgraben 6, 85 419 Mauern sowie Euroroute e.K. internationale Spedition, Im Gries 16, 85 414 Kirchdorf. Fragen beantworten Seniorenbeauftragte Alexandra Pöller und Vincent Kammerloher via Mail (seniorenhilfe-freising@web.de).

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