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Rudelzhausen:Drei Umweltreferenten teilen sich die Arbeit

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Einen dritten Bürgermeister gibt es in der Gemeinde aber nicht

"Ich wünsche mir eine konstruktive und gute Zusammenarbeit", sagte Michael Krumbucher, der neue Rudelzhausener Bürgermeister, zu Beginn der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats. Er geht davon aus, dass diesem die Arbeit in diesen schwierigen Zeiten nicht leicht fallen wird. Trotzdem gelte es, bei all den Diskussionen die Sachlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren und respektvoll miteinander umgehen. Auf Anregung von Krumbucher wurde das Sitzungsgeld für die Mitglieder des Gemeinderats von 20 auf 30 Euro erhöht.

Paul Walter (FW), als der Älteste im Gemeinderat, nahm Krumbucher, der sich selbst die Amtskette umhängen musste, den Amtseid ab. Zu seinem Stellvertreter wählte das Gremium Edwin Lambert (FW). Er vereinigte elf Stimmen auf sich. Robert Forster (CSU) war von seiner eigenen Partei vorgeschlagen worden. Er hatte Krumbucher Ende März in die Stichwahl gezwungen. Bei der Wahl des Stellvertreters kam Forster auf sechs Stimmen, nämlich diejenigen der CSU-Fraktion im Gemeinderat. Einen dritten Bürgermeister gibt es nicht in Rudelzhausen. Allerdings weitere Stellvertreter, falls Krumbucher und Lambert ihre Aufgaben nicht wahrnehmen können. Insgesamt wurden drei benannt: Forster, Kellner (Engagierte Bürger) und Wieland Scheer (Bürgerliste).

Gemäß dem Abschneiden der Gruppierungen bei der Kommunalwahl wurde der Rechnungsprüfungsausschuss besetzt. Die CSU ist in dem Gremium mit Thomas Roßmann und Forster vertreten. Die Freien Wähler entsenden Paul Walter und Richard Linseisen. Scheer vertritt die Bürgerliste, Kellner die Engagierten Bürger. Vorsitzender ist Walter. Er kam auf elf Stimmen, Roßmann auf sechs.

Verbandsräte und Stellvertreter für den Zweckverband Wasserversorgung Hallertau sind Krumbucher und Lambert (Tegernbach), Walter und Linseisen (Rudelzhausen), Georg Brunner und Nicole Gabriel (Berg), Kellner und Johann Neumeier (Grafendorf) sowie Alfons Kreitmair und Simon Senger (Grünberg). Scheer schlug vor, die Position der Friedhofsreferenten in den Ortsteilen nicht mehr zu besetzen. Dies lehnte die Mehrheit im Gemeinderat ab, weil diese Personen als wichtige Ansprechpartner in ihren Ortschaften gelten. Gewählt wurden Markus Würtele (Rudelzhausen), Roßmann (Tegernbach) und Neumaier (Hebrontshausen).

Gleich drei Gemeinderatsmitglieder fungieren als Umweltreferenten, ein Amt, um das sich in den vergangenen Jahren niemand gerissen hat. Hier bringen sich nun Brunner, Kreitmair und Inge Müller (CSU) ein. Referentinnen für Jugend, Senioren und Soziales sind Nicole Gabriel (Bürgerliste) und Theresa Baum (FW).

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SZ vom 14.05.2020 / beb
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