Kranzberg:Vortrag der Rehkitzretter

Der Neufahrner Verein „Wir retten Rehkitze“ unterstützt Landwirte mit Wärmebilddrohnen auf der Suche nach den Tieren in den Feldern. (Foto: Verein „Wir retten Rehkitze“)

Neufahrner Verein informiert in Kranzberg über seine Arbeit – und seine Erfolge auf der Suche nach den Tieren vor der Mahd.

Über die Arbeit der Helferinnen und Helfer wird Martina Zander, Vorsitzende des Neufahrner Vereins „Wir retten Rehkitze“, am Dienstag, 12. November, im Sitzungssaal des Kranzberger Rathauses berichten. Beginn ist um 18 Uhr. Von Mai bis Juli sind die Rehkitzretter im Umkreis von 50 Kilometern unterwegs, um Landwirte zu unterstützen.

Jedes Jahr werden nach Angaben des Vereins in Deutschland mindestens 100 000 Rehkitze, aber auch andere Tiere durch das Mähen der Felder unbeabsichtigt verletzt oder getötet. Denn die jungen Kitze bleiben bei Gefahr im Gras liegen. Sie sind optisch gut getarnt und verfügen in den ersten Lebenswochen über keinen Körpergeruch. Deshalb können sie selbst mit Hunden nicht gefunden werden.

„Die von uns geretteten Tiere hätten ohne uns Rehkitzretter, den Landwirten und Jägern den Tag nicht überlebt“, so Martina Zander. In ihrem Vortrag beschreibt sie die Suche nach den Tieren. Die Ehrenamtlichen spüren die Kitze in den frühen Morgenstunden mit Wärmebilddrohnen auf und tragen sie mit speziellen Körben aus dem Feld. An einem geschützten Ort in der Nähe werden sie nach der Mahd freigelassen. In enger Absprache mit Landwirten und Jägern werden die Termine festgelegt, sodass diese ihre Felder sicher mähen können.

Für die Landwirte ist die teure Dienstleistung kostenlos, der gemeinnützige Verein finanziert sich über Fördergelder und Spenden. Mitveranstalter des Vortrags ist die Gemeinde Kranzberg.

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