Reden wir über:Musik in bunter Umgebung

Reden wir über: Foto: Marco Einfeldt

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Wiebke Gebhardt hat beim Verein 3klang einen neuen Raum gestaltet

Interview von Gudrun Regelein

Seit vergangenem September lebt Wiebke Gebhardt von der Nordseeinsel Langeoog in Freising. Die 19-Jährige absolviert hier nach ihrem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Kultur beim Verein 3klang. Im Gespräch mit der SZ Freising erzählt sie von ihrem Projekt, das sie sich im Rahmen ihres FSJ ausgedacht hat: Der Neugestaltung eines Raumes bei 3klang.

SZ: Frau Gebhardt, von Langeoog nach Freising ist es nicht gerade der kürzeste Weg. Wie hat es Sie nach Freising verschlagen?

Wiebke Gebhardt: Ich möchte Musik studieren und habe mich nach meinem Abi dafür noch nicht ausreichend vorbereitet gefühlt. Ich dachte mir, es wäre sinnvoll, noch an einer Musikschule eine Station einzulegen. Von meiner Vorgängerin bei 3klang, einer Freundin aus Langeoog, habe ich erfahren, dass man hier ein Freiwilliges Soziales Jahr machen kann. Ich fand, dass das eine gute Sache sei und habe mich beworben.

Wie kamen Sie auf die Idee, einen Raum neu zu gestalten?

Na ja, die FSJler müssen sich ein Projekt ausdenken und es umsetzen. Ich habe in einer Zweigstelle von 3klang einen Früherziehungsraum entdeckt, den ich nicht so ansprechend fand. Ich dachte mir, dass den Kindern und auch den Lehrkräften der Unterricht doch viel mehr Spaß machen würde, wenn der Raum ansprechender wäre. Und so hatte ich die Idee, einen Raum auszubauen und umzugestalten.

Was haben Sie dort alles gemacht? Die Wände bunt angestrichen?

Das natürlich auch. Aber ich habe beispielsweise auch die Schalldämmungen bunt gestaltet, habe für die Decken eine neue Behängung gestaltet, mich um eine farbige Deko gekümmert und neue Möbel besorgt. Wir haben bei 3klang so viele verschiedene Nationen, auch das Weltmusik-Ensemble probt zum Beispiel in diesem Raum, - deshalb habe ich für mein Projekt den Namen "Unisono" ausgewählt. "Wie unterschiedlich wir auch alle sind, durch Musik werden wir eins miteinander", so lautet der Leitspruch. Bei der Vernissage, bei der das Projekt vorgestellt wurde, gab es dann natürlich auch einen kunterbunten musikalischen Mix.

Und alle sind begeistert von dem neuen Raum?

Die bisherige Resonanz zumindest war sehr positiv. Alle, die den Raum gesehen haben, sagten, er sei nun sehr bunt und ansprechend.

Wie geht es nun bei Ihnen weiter?

Bis Ende August bin ich noch in Freising. Dann möchte ich an einer Hochschule Schulmusik studieren und muss dafür eine Eignungsprüfung bestehen. Wo ich dann genommen werde und wo es mich letztendlich hin verschlägt, weiß ich aber noch nicht.

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