Reden wir über:20 Jahre im Gemeinderat

Reden wir über: Sebastian Unger setzt sich ehrenamtlich für die Bürger in Baumgarten und Nandlstadt ein.

Sebastian Unger setzt sich ehrenamtlich für die Bürger in Baumgarten und Nandlstadt ein.

(Foto: Marco Einfeldt)

Der Nandlstädter Sebastian Unger erhält die silberne Bürgermedaille

Interview von Katharina Aurich, Nandlstadt

Der Nandlstädter Marktrat Sebastian Unger (CSU) aus Baumgarten ) hat kürzlich während eines kleinen Festaktes im Nandlstädter Rathaus von Bürgermeister Jakob Hartl die silberne Bürgermedaille überreicht. Seit 20 Jahren setzt sich der 55-jährige Steuerfachangestellte als Marktrat ehrenamtlich für die Belange der 200 Bürger seines Heimatortes Baumgarten, aber auch für alle Nandlstädter ein. Seine Gemeinderatskollegen überraschten den ehemaligen Baumgartner Feuerwehrkommandanten zur Feier der Verleihung mit Musik der "Holledauer Hopfareisser" und einer Bilderschau aus vergangenen Tagen.

SZ: Werden sie die silberne Ehrennadel auch tragen?

Unger: Natürlich, ich bin sehr stolz auf diese Auszeichnung. Am vergangenen Wochenende war Feuerwehrfest, das war der erste Anlass, die Nadel anzustecken.

SZ: Was hat Sie vor 20 Jahren bewogen, für den Marktrat zu kandidieren?

Unger: Da geht es mir sicher wie allen Gemeinderatskollegen, ich wollte etwas bewegen und Dinge zum Positiven gestalten. Natürlich liegt mir mein Heimatort besonders am Herzen.

SZ: Was war das zum Beispiel?

Unger: Ich war damals Feuerwehrkommandant in Baumgarten. Als Feuerwehrreferent wurde ich zum Bindeglied zwischen den Wehren sowie dem Marktrat und konnte die Interessen der Feuerwehren vertreten.

SZ: Woran erinnern Sie sich noch besonders?

Unger: Wir, die CSU-Fraktion, hatten ja bis 2008 die Mehrheit im Marktrat, bis dahin war vieles einfacher durchzusetzen. Dann kam der Einbruch der Wählerstimmen. Natürlich ziehen trotzdem alle an einem Strang, um das Beste für den Markt zu erreichen.

SZ: Welches ist aktuell Ihr wichtigstes Anliegen?

Unger: Die Versorgung der Gemeinde mit schnellem DSL, dafür setzte ich mich ein, wir beantragten die Fördermittel und nun sind die Leitungen verlegt und die Haushalte angeschlossen. Das freut mich.

SZ: Werden Sie in vier Jahren erneut kandidieren?

Unger: Nein, sicher nicht, ich finde 24 Jahre als Marktrat sind genug. Ich möchte Jüngeren Platz machen. So schön wie die Rolle ist, beispielsweise in der Öffentlichkeit zu stehen und für die Sorgen der Bürger immer ansprechbar zu sein. Aber ich merke mein Alter und möchte mehr Zeit für Privates haben und nicht mehr alle Veranstaltungen besuchen müssen, sondern nur noch, wenn ich Lust dazu habe.

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