Dritte Startbahn:Beständiger Protest

Die Demonstrierenden zogen von der Himmelfahrtskirche zum Marienplatz Freising.
Die Demonstrierenden zogen von der Himmelfahrtskirche zum Marienplatz Freising. (Foto: Marco Einfeldt)

Am Sonntag trafen sich die Gegner der geplanten Flughafenerweiterung wieder zum Schweigemarsch unter dem Motto „Lichterzeichen“. Seit bald 20 Jahren ist das so.

Erst vor ein paar Wochen hatten rund  800 Bürgerinnen und Bürger in Freising gegen das „ewige Baurecht“ für die dritte Startbahn am Münchner Flughafen bei einer Demo am Marienplatz protestiert. Die Art und Weise, wie FMG und Staatsregierung das Verfahren in Gang gebracht haben, ohne die Öffentlichkeit zu beteiligen, macht sie besonders wütend. Am Sonntag nun trafen sich die Gegner der Trasse wieder zum Schweigemarsch unter dem Motto „Lichterzeichen“, seit bald 20 Jahren ist das so.

Nach der Aussendung von Pater Christian Stumpf zogen die Demonstrantinnen und Demonstranten zum Marienplatz. Pfarrerin Meye Hoesch de Orellana hielt dort eine Ansprache. Auch 2025 sei die dritte Startbahn weiterhin nicht vom Tisch, erinnern die Protestierenden. Im Gegenteil, heißt es in einer Ankündigung: „FMG und bayerische Staatsregierung halten nach wie vor an diesem unseligen Projekt fest.“

Die Regierung von Oberbayern war im vergangenen Herbst einem Antrag der Flughafen München GmbH (FMG) nachgekommen. Sie erließ einen Beschluss, dass die Baugenehmigung für das Projekt nicht wie üblich nach zehn Jahren erlischt. Eine Entscheidung, welche die Bürger und Bürgerinnen im Flughafenumland empört hat.

© SZ/bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: