Projekt vorgestellt:Luftqualität erfassen

Nordallianz baut großes kommunales Messnetzwerk auf

Die Nordallianz wird eines der größten kommunalen Messnetzwerke zur Erfassung der Luftqualität in Deutschland aufbauen. Dazu sollen 35 digitale Messboxen in Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Unterföhring, Ober- und Unterschleißheim aufgestellt werden und in Echtzeit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon messen. Die Werte können Interessierte dann auf einer interaktiven Website, dem "Urban Cockpit" der Firma Urban Software Institute, nachlesen.

Vergangenen Dienstag präsentierten die Bürgermeister der acht Nordallianz-kommunen ihr neuestes Projekt in Sachen Smart City. Durch die Vernetzung der Sensoren lernen diese, die Luftwerte mit anderen Werten, zum Beispiel der Außentemperatur oder des Luftdrucks, abzugleichen und einzuordnen. Von Herbst an soll die interaktive Karte zur Verfügung stehen. Dann gibt es dort auch Tipps zu Luftqualität, Luftreinhaltung und Smart City. Wichtig sei, so wurde bei der Präsentation betont, dass das Wohl der 130 000 Einwohner in der Nordallianz im Fokus des neuen Angebotes steht.

Eine beteiligte Firmen ist Hawa Dawa mit Sitz in Gilching, wo Messboxen und Software entwickelt werden. Die gesammelten Umweltdaten ermöglichen es, Verschmutzungsherde zu finden und Handlungen abzuleiten. Die gemessenen Luftqualitätswerte werden in die Hawa Dawa Cloud gesendet, wo sie mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen verfeinert werden. Das Urban Software Institute (Ui) mit Sitz in Chemnitz ist weltweit aktiv und berät Kommunen bei der strategischen Planung zur Umsetzung von Klimazielen, nachhaltigen Mobilitäts- und Energiekonzepten. Ui betreut Städte in Deutschland, im europäischen Ausland, in den USA und Australien in ihrem Bemühen um Klimaschutz.

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