Einem behinderten Rentner ist der Strom gesperrt worden, weil zu viele Rechnungen nicht bezahlt worden waren. Eine Familie brauchte dringend Geld für Lebensmittel, bis der zuletzt lange arbeitslose Vater den ersten Lohn vom neuen Arbeitgeber bekam. Eine ältere Frau hatte ihren Notrufknopf verloren und konnte sich keinen Ersatz leisten. In solchen und vielen anderen Fällen hat die Neufahrner Malenke-Stiftung für notleidende Bürgerinnen und Bürger schon geholfen. An der Spitze gab es nun einen Wechsel: Neuer Vorsitzender ist Hans Mayer, der 28 Jahre lang Gemeinderat und davon zwölf Jahre Zweiter Bürgermeister war.
"Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und hoffe, dass wir gemeinsam weiterhin viel Gutes tun können", sagt Mayer. Sein Vorgänger Hans Halbinger, Kämmerer der Gemeinde, trat nach fünf Jahren in die zweite Reihe zurück und wird nun im Stiftungsrat mitarbeiten. Diesem gehören auch die Stiftungsgründer Christl und Helmut Malenke, Sozialreferentin Beate Frommhold-Buhl als zweite Vorsitzende sowie Andreas Meßelberger und Georg Kramer an. Alle engagieren sich ehrenamtlich.
Gegründet wurde die Stiftung 2009. Christl Malenke hatte nicht zuletzt bei ihrer Arbeit in einer Neufahrner Bank erlebt, wie viel Not es gibt. Sie selbst und ihr Mann sind heute gut situiert und im Ruhestand und wollen einfach "was Gutes tun", wie Helmut Malenke es einmal ausdrückte. Neben notleidenden Bürgern unterstützt die Stiftung auch die Sozialstation. Außerdem übernimmt sie Patenschaften für bedürftige Senioren und stockt deren Renten ein Jahr lang um jeweils 35 Euro pro Monat auf. Damit die Zuwendungen auch wirklich an den richtigen Stellen ankommen und weil die Bedürftigkeit der Menschen für die Regierung von Oberbayern und das Finanzamt nachgewiesen werden muss, werden alle Anträge sorgfältig geprüft, wie die Stiftung betont.
Weitere Infos gibt es bei Beate Frommhold-Buhl unter der Nummer 01 70/344 65 95.