Pandemie im Landkreis Freising:Zurück in die Schulen

Weil die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegt, ist wieder Präsenzunterricht möglich

Weil die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Freising unter 100 liegt, am Freitag wurde sie vom Freisinger Landratsamt mit 43,9 angegeben, sind die Voraussetzungen für Präsenzunterricht gegeben. Darauf weist das Freisinger Landratsamt hin. Konkret gilt dies laut der 11. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sowohl für Schulen als auch für Förderzentren, den Betrieb von Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen sowie für Angebote der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Derweil wird die Kapazität im Freisinger Impfzentrum im ehemaligen Stabsgebäude der Steinkaserne erhöht. In Zukunft können dort bis zu 400 Menschen pro Tag geimpft werden. Die erhöhte Kapazität hängt nach Informationen des Freisinger Landratsamts damit zusammen, dass am Mittwoch der erste Stock des Gebäudes bezogen werden konnte - dieser war in den vergangenen Wochen ausgebaut worden. Dort finden nun Büros und Besprechungsräume für Mitarbeiter Platz, wodurch im Erdgeschoss mehr Raum für den eigentlichen Impfbetrieb ist.

Außerdem arbeiten die Mitarbeiter von kommendem Montag an im Zwei-Schicht-Betrieb, so können für die Impfungen Termine im Zeitraum zwischen 7.30 und 20.15 Uhr vergeben werden. Wenn genügend Impfstoff zur Verfügung stehe und der Bedarf da sei, könne zudem noch ein zusätzliches Arztzimmer in Betrieb genommen werden, heißt es aus dem Landratsamt weiter.

Helfer haben bisher gut 9000 Impfungen verabreicht

Auch ein neues Zelt im Außenbereich trägt zu verbesserten Abläufen bei, wie das Landratsamt in einem Schreiben mitteilt. Nach der Impfung müssen Geimpfte bis zu einer halben Stunde vor Ort bleiben, falls es zu Komplikationen kommen sollte. War der dafür vorgesehene Raum im Impfzentrum belegt, musste bisher mit den Impfungen gewartet werden - nun können Geimpfte zusätzlich in einem beheizten Zelt vor dem Gebäude warten. Das Landratsamt weist darauf hin, dass es dadurch weniger Parkplätze gibt: Der Innenhof sei vorrangig für weniger mobile Menschen gedacht.

Insgesamt haben die Helfer von BRK und Johannitern bisher gut 9000 Impfungen verabreicht. In den Seniorenheimen des Landkreises wurden rund 1200 Bewohner und "zahlreiche Beschäftigte" geimpft worden, heißt es. Am Sonntag werden die mobilen Impfteams zum letzten Mal in den Einrichtungen unterwegs sein.

Im Landkreis Freising sind seit dem 29. Februar 2020 insgesamt 5473 Personen (Stand 19. Februar 2021, 12 Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seit Beginn der Pandemie sind 107 Menschen an oder mit dem Virus verstorben. 5152 Personen sind inzwischen wieder genesen. Bei den Corona-Impfungen im Landkreis Freising ist der Stand wir folgt: Die erste Impfung haben mittlerweile 5650 Menschen im Landkreis Freising erhalten, die zweite Impfung wurde 3658 Menschen verabreicht. Im Klinikum Freising werden aktuell neun Coronafälle versorgt, davon liegt ein Patient auf der Intensivstation, wo er auch beatmet wird. Verdachtsfälle gibt es im Klinikum aktuell keine.

Bei den positiv auf Corona getesteten Bürgern, die sich in den einzelnen Gemeinde des Landkreises derzeit in Quarantäne befinden ist die Lage so: Allershausen, 2; Attenkirchen, 1; Au, 3; Eching, 9; Fahrenzhausen, 1; Freising, 62; Gammelsdorf, 0; Haag, 3; Hallbergmoos, 10; Hohenkammer, 0; Hörgertshausen, 2; Kirchdorf, 0; Kranzberg, 0; Langenbach, 1; Marzling, 3; Mauern, 3; Moosburg, 9; Nandlstadt, 3; Neufahrn, 7; Paunzhausen, 2; Rudelzhausen, 1; Wang, 0; Wolfersdorf, 0; Zolling, 4;

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