Süddeutsche Zeitung

Ortsdurchfahrt von Inkofen:Staatsstraße 2054 bleibt gesperrt

Hang neben der durch einen Unfall beschädigten Kapelle droht abzurutschen

Bald ein Jahr ist es her, dass die kleine Kapelle neben der Staatsstraße 2054 durch Inkofen von einer jungen Autofahrerin angefahren worden ist. Die Straße und der Gehweg waren dann wegen der Einsturzgefahr des Bauwerks für Fahrzeuge und Fußgänger abgeriegelt worden. Inzwischen ist die Kapelle gesichert, Fußgänger dürfen wieder vorbei laufen, aber für den Straßenverkehr bleibt die Straße weiterhin gesperrt. Begründung dafür ist jetzt nicht mehr die Kapelle, sondern der steile Hang daneben, der jetzt durch einen Absturz gefährdet sei, informierte Bürgermeister Anton Geier in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Dies bestätigte Hans-Jörg Ölschlegel vom Staatlichen Bauamt, das die Sperrung bis auf weiteres veranlasst hat. Der ursprüngliche Grund der Sperrung, die marode Kapelle, falle jetzt zwar weg, dafür habe sich nun die Böschung daneben als instabil erwiesen. In etwa zwei Wochen liege ein Gutachten über die Standfestigkeit des Hanges vor, dann würde mit dem Eigentümer abgesprochen, "wie machen wir weiter", sagte Ölschlegel. Bis wann die Straße gesperrt sein werde, könne er allerdings nicht sagen.

Der Haager Rathauschef Anton Geier betonte einmal mehr, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf die Straßensperrung habe, verantwortlich sei dafür das Staatliche Bauamt. Dennoch versuche er immer wieder in Gesprächen und Nachfragen, dass der Straßenverkehr bald wieder fließen könne. Denn die meisten Fahrzeuge nehmen nicht etwa die weiträumige Umleitung um Inkofen herum, sondern fahren sehr zum Ärger der Anwohner weiterhin durch die schmale Inkofener Dorfstraße. Die Fußgänger und Radler haben es dagegen weitaus besser. Sie können jetzt immerhin wieder die Stelle an der Kapelle passieren.

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Quelle:
SZ vom 19.09.2019 / ka
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