Online-Information der Landesanstalt in Freising:Jetzt kommt die "Digi-Milch"

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Landesanstalt für Landwirtschaft informiert über neue Technologien

Auch in der Landwirtschaft spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Smarte Technologien für Feld, Stall und Kühe untersuchen derzeit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und unterziehen sie gemeinsam mit Landwirten einem Praxistest. Die bisherigen Ergebnisse des Experimentierfelds "Digi-Milch" stellt das Projektteam am Donnerstag, 17. Juni, bei einer ganztägigen Online-Veranstaltung vor. Die Teilnahme ist kostenlos.

Neben den LfL-Mitarbeitern werden auch Experten aus der Agrarbranche und Vertreter von Wirtschaftspartnern zu Wort kommen, Landwirte berichten von ihren Erfahrungen. Die Moderation übernimmt Florian Schrei vom Bayerischen Rundfunk. Das durch den Bund geförderte Projekt Digi-Milch beschäftigt sich mit allen Bereichen in der Prozesskette der Milcherzeugung. Im Detail sind das Wirtschaftsdüngermanagement, sensorgestützte Ertragsermittlung, Fütterungsmanagement, vernetzte Stalltechnik und tierindividuelle Sensoren, wie es in der Ankündigung heißt.

Die Wissenschaftler untersuchen beispielsweise, welche Vorteile Sensoren zur Ermittlung des Nährstoffgehalts in Wirtschaftsdüngern wie Gülle haben. Dies sei deshalb so wichtig, weil ein erhöhter Nährstoffaustrag zu einem Problem für Umwelt und Gewässer werden könne. Mit einer automatischen Ermittlung sei eine genauere Bilanzierung möglich, so die LfL weiter. Ziel sei die Überprüfung der Genauigkeit und der breitere Einsatz der bereits vorhandenen Technik in der Praxis.

Viele Betriebe verfügen zwar bereits über einen Melkroboter, eine automatische Entmistung, einen selbständig arbeitenden Futterschieber oder ein automatisches Fütterungssystem sowie Einstreugerät, miteinander vernetzt sind sie allerdings selten. Im Teilprojekt "Vernetzte Stalltechnik" gibt das LfL-Team Beispiele dafür, wie sich Geräte und Softwareprodukte unterschiedlicher Hersteller kombinieren lassen. Ein weiteres Demonstrationsprojekt versucht, den aktuellen Stand der Digitalisierung in landwirtschaftlichen Milchviehbetrieben in Bezug auf tierindividuelle Sensorsysteme abzubilden - um beispielsweise Erkrankungen oder Belastungen der Tiere früher erkennen zu können.

Das vollständige Programm der Online-Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der Homepage des Projekts "Digi-Milch" unter https://www.lfl.bayern.de/ilt/lehrschau/273814/index.php.

© SZ vom 15.06.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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