Öffentlicher Nahverkehr:Ministerin Aigner für U-6-Verlängerung

Die CSU-Politikerin nennt den Ausbau bei einem Wirtschaftsempfang in Neufahrn eine "charmante Idee", um "etwas Neues voranzubringen".

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Schon länger wirbt Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) für eine Vision: die Verlängerung der U-Bahn-Linie U 6 von Garching über Dietersheim bis Neufahrn. Vor Jahren gab es dafür bei der Münchner Verkehrsgesellschaft sogar schon mehrere Planungsvarianten, die dann aber wieder in der Schublade verschwunden sind. Geht es nach dem Neufahrner Rathauschef, werden sie wieder herausgeholt, und dabei hat er nun auch eine äußerst prominente Fürsprecherin an seiner Seite: Beim CSU-Wirtschaftsempfang im Gewerbepark "Nova Neufahrn" sagte die für Verkehrsprojekte in Bayern zuständige Ministerin Ilse Aigner ihre Unterstützung zu.

Offenbar hatten die beiden sich schon darüber unterhalten, als Aigner sich im Rathaus ins Goldene Buch der Gemeinde eingetragen hatte. Später traf man sich beim Empfang in der Halle des Gabelstapler-Unternehmens Crown wieder: "Ich bin froh, dass auch Andersgläubige da sind", begrüßte die CSU-Ministerin den Grünen- Bürgermeister noch einmal. Eine Verbindung zwischen der U 6 und der S-Bahn-Linie S 1 sei eine "charmante Idee", und vielleicht könne man ja "was Neues voranbringen", sagte sie dann vor 170 Zuhörern aus Politik und Wirtschaft und Vertretern örtlicher Vereine.

"Voranbringen" will Bayerns Verkehrsministerin auch die zweite Stammstrecke und generell den öffentlichen Personennahverkehr im Großraum München, die Infrastruktur, den Wohnungsbau und die Digitalisierung. Gut gefallen der Ministerin im Übrigen auch die Pläne für Radschnellwege zwischen München und dem Umland. "Flori, Du machst den Anfang", schlug sie dem ebenfalls persönlich anwesenden Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann vor und verkündete danach: "Er hat genickt."

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